Allergieraupe im Waldbad Donnerskirchen

Der Eichenprozessionsspinner sorgt derzeit für Aufregung. Die Raupen dieser Falter tragen Gifthärchen auf dem Rücken, die bei kleinsten Berührungen bis zu 100 Meter weit fliegen und bei Hautkontakt allergische Reaktionen auslösen.

Schon am vergangenen Wochenende klagten Kinder und Badbesucher des Waldbades in Donnerskirchen über Hautauschläge. Vereinzelt kam es sogar zu allergischen Reaktionen. Gemeindearbeiter entdeckten schließlich die gefährlichen Nester in den Baumkronen der Eichen und schlugen sofort Alarm. „Die ersten Schritte waren, dass wir großflächig abgesperrt haben“, sagt Donnerskirchens Amtsleiter, Christoph Gänsbacher. Spezialisten und eine Hebebühne wurden organisiert.

Bäume von Nestern befreien

Die Spezialisten sind nun damit beschäftigt, die vier befallenen Bäume auf dem Areal des Sonnenwaldbades von den Nestern zu befreien. Bis zu 120 Raupen müssen sie pro Baum entfernen. Dabei tragen die Männer Schutzanzüge und Atemmasken. „Ungefährlich ist es definitiv nicht. Es gibt allergische Reaktionen darauf, wie bei einem Bienenstich. Daher sollte man das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Vor acht Jahren bin ich selbst als Feuerwehrmann in Mitleidenschaft gezogen worden“, erzählt Gänsbacher. Er sei sich der Gefahr nicht bewusst gewesen und habe mit Ausschlag zu kämpfen gehabt.

Gefahr bis Freitag gebannt

Für die Gemeinde entstehen dadurch Kosten von bis zu 3.500 Euro. Bis Freitag soll die Gefahr im Donnerskirchner Sonnenwaldbad jedenfalls gebannt sein, denn die Donnerskirchner Volksschulkinder sind zum Tennisspielen angemeldet und das Wochenende naht.