Obst und Gemüse auf dem Prüfstand

Im Burgenland haben entlang der Straßen wieder die Obst- und Gemüseverkäufer ihre Verkaufsstände aufgesperrt. Woher die Ware kommt, ist oft nicht klar ersichtlich. Deshalb wird nun bei Obst und Gemüse, das im Straßenverkauf angeboten wird, verstärkt die Herkunftsbezeichnung kontrolliert.

Viele Konsumenten glauben, dass das Obst und Gemüse, das im Straßenverkauf angeboten wird aus dem Burgenland kommt. Oft ist das aber nicht der Fall. Falsch oder gar nicht gekennzeichnete Produkte aus dem Ausland werden vermeintlich als heimische Erzeugnisse gekauft. Landesrätin Verena Dunst (SPÖ) will hier ansetzten. Es gehe um den Schutz der heimischen Produzenten und der Marke Burgenland. Es gebe aber viele Irritationen und dem solle Einhalt geboten werden, so Dunst.

Verkaufsstand

ORF

Erdbeer-Verkaufsstand

Kontrollen bei fast allen Verkaufsständen

Im Burgenland gibt es entlang der Straßen etwa 45 Obst- und Gemüsestände. Bis zu 95 Prozent davon sollen im Laufe des Jahres kontrolliert werden. Einerseits wird geprüft, ob Preis und Herkunft angeschrieben sind, andererseits, ob es sich auch wirklich um heimische Produkte handelt. Besteht Verdacht, dass ausländische Ware als heimische angeschrieben wurde, werden Proben genommen und mit modernsten Methoden untersucht. Für die Kontrollen werden vom Gesundheitsressort und der Konsumentenschutzabteilung des Landes 15.000 Euro zur Verfügung gestellt.