Atelierbesuch bei Ludwig Haas

An den beiden nächsten Wochenenden und zu Fronleichnam öffnen burgenländische Künstler ihre Arbeitsräume für das Publikum. Mehr als 60 Ateliers nehmen teil. Auch der Bildhauer Ludwig Haas macht bei den Tagen der offenen Ateliertür mit.

Im Garten des Bildhauers in St. Martin an der Raabspiegelt sich seine Weltanschauung. Der respektvolle Umgang mit der Natur und der Mensch sind seine bestimmenden Arbeitsthemen. Ohne Pflanzen gebe es kein Leben, daher sollte man mit den Pflanzen und der Umwelt schon sorgfältig umgehen, sagte Haas.

Bevor er ein Werk umsetzt, nimmt sich der Bildhauer Zeit, um nachzudenken. Haas arbeitet am liebsten mit Stahl. Er entwickelte eine eigene Technik, die es ihm erlaubt abtragend zu arbeiten. Ihm sei bei seiner Arbeit der Prozess des Werdens irrsinnig wichtig - und nicht nur die Skulptur und der Titel und das Thema dazu, erklärte der Künstler.

Wenn Ludwig Haas einmal dem Stahl keine neuen Formen abtrotzt, greift er zu Graphit, Staub oder biologischem Kettensägeöl. Er sei Bildhauer und bezeichne sich nicht als Maler. Er müsse seinen Kopf frei bekommen, er arbeite einige Monate bis das Aha-Erlebnis an einer Skulptur komme, so Haas.

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• Tag der offenen Ateliertür