Seefestspiele: Intendanz ausgeschrieben

In der Wochenendausgabe des „Standard“ suchen die Seefestspiele Mörbisch ab 1. Jänner 2018 eine neue „Künstlerische Leitung“. Die Ausschreibung ist die Folge einer Veränderung der Rechtsträgerschaft, die auch andere heimische Kulturinstitutionen betreffen wird.

Die rot-blaue Landesregierung hat im Vorjahr in ihrem Regierungsübereinkommen beschlossen, dass künftig auch alle Kulturbetriebe, an denen das Land beteiligt ist, in den „Konzern Burgenland“ eingegliedert werden - mehr dazu in Fahrplan für „Konzern Burgenland“. Das bedingt die Abänderung von Rechtsträgerschaften. Folglich muss auch der bisherige Verein der Seefestspiele Mörbisch in eine GmbH umgewandelt werden. Aus diesem Grund sind leitende Positionen nach Vertragsablauf neu auszuschreiben.

Dagmar Schellenberger in ihrem Haus in Mörbisch

ORF

Dagmar Schellenberger muss sich nach Ablauf ihres Vertrages erneut einem Hearing stellen

Weitere Kulturinstitutionen betroffen

Es geht also nicht darum, die amtierende Intendantin von Mörbisch, Dagmar Schellenberger, zu ersetzen. Dass ihr Vertrag für die Zeit ab 2017 nicht automatisch verlängert wird, hat rein formale Gründe. Auch weitere heimische Kulturinstitutionen werden von dieser Veränderung betroffen sein. Wie alle ihre Intendanten-Kollegen auch, muss sich Schellenberger also einem neuerlichen Hearing stellen, wenn sie die Seefestspiele Mörbisch, nach Ablauf ihres bisherigen Vertrages 2017, weiter leiten möchte.

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