Unternehmer netzwerken bei Frühstück

Für Handwerker und Kleinunternehmer zählt Mundpropaganda. Unternehmer bilden ein Netzwerk und helfen einander - dieser Idee aus den USA folgen 30 Unternehmer aus dem Bezirk Mattersburg mit einem regelmäßigen Frühstück.

Die Funktionsweise: Ein Malermeister kennt einen verlässlichen Fliesenleger und empfiehlt diesen weiter. Der wiederum erzählt einem Innenausstatter von einem interessanten Auftrag. Nach diesem Muster werden beim Unternehmerfrühstück Kontakte geknüpft und Informationen ausgetauscht. Da jede Branche nur durch einen Unternehmer vertreten ist, gibt es keine Konkurrenzsituation.

Guter Start für Unternehmer

„Wir haben schon zusätzliche Aufträge lukrieren können. Es war in dem Fall ein interner Auftrag von einem Mitglied. Da hat sich für uns schon ein lohnendes Geschäft entwickelt“, sagt Fliesenleger Mario Schmidl. Er ist Mitglied des Unternehmernetzwerks Rosalia.

„Ich bin seit einem Monat dabei, habe auch schon einige sehr qualitativ hochwertige Empfehlungen erhalten. Die Dynamik wird weitergehen. Es hat sehr gut begonnen, es werden immer mehr Mitglieder“, sagt Monika Heiss von der Firma Heiss Lager- und Fördertechnik HLF in Pöttelsdorf.

40.000 Euro Umsatzplus

Organisiert wird das Unternehmerfrühstück vom Business Network International BNI. Die Unternehmer zahlen einen Jahresbeitrag von 870 Euro. Im Durchschnitt können sie mit einem Umsatzplus von rund 40.000 Euro rechnen, sagt Stefan Gössler von BNI. Das gegenseitige Weiterempfehlen zahle sich aus. „Wenn ich Unternehmer frage, wie sie zu Neukunden kommen, ist die häufigste Antwort: ‚über Mundpropaganda‘“, so Gössler.

Das Unternehmerfrühstück findet einmal in der Woche statt und dauert eineinhalb Stunden. Die Organisation Business Network International (BNI) wurde in Kalifornien gegründet und hat nun eben auch in Österreich Fuß gefasst.