Spargel: Ernte in grün und weiß

Im Seewinkel hat die Spargelernte begonnen - etwa in der Nationalparkgemeine Illmitz. Dort wächst auf sechs Hektar in Erddämmen der weiße Spargel. Auf zwei Hektar wird der grüne Spargel kultiviert, der über der Erde wächst.

Trotz des milden Winters hat die Spargelernte heuer einige Tage später begonnen als im Vorjahr. Dem Gemüse haben die Sonnenstunden gefehlt, erklärt Spargelbauer Andreas Haider. „Die Ernte hat zaghaft begonnen, weil die Nächte noch kalt sind. In der Früh hat es nur acht Grad. Aber wir haben schon angemessen Spargel“, so Haider.

Tägliche Ernte

Geerntet wird in den Morgenstunden - und zwar täglich. „Wenn der Spargel zu lange steht, kriegt er rote Köpfe. Und das wollen die Kunden nicht. Der grüne Spargel ist fast schon mehr gefragt als der weiße, den muss man nämlich nicht schälen. Der klassische Spargel ist aber der weiße“, so der Spargelbauer weiter.

Der grüne Spargel wächst über der Erde und wird abgeschnitten. Der weiße Spargel wächst in Erddämmen und muss gestochen werden. Der weiße Spargel ist temperaturempfindlicher als der grüne. Planen schützen die Stangen vor Kälte - damit kann die Temperatur im Damm geregelt werden.

Zwischen fünf und acht Euro

Das Gemüse wird nach der Ernte gewaschen und nach Qualität sortiert. 50 Prozent der Ernte werden ab Hof verkauft und ebensoviel geht an die Gastronomie. Ein Kilogramm Spargel kostet je nach Sorte und Qualität zwischen fünf und acht Euro.