Jugendliche lärmten gegen Asylwerber

Am vergangenen Wochenende ist es in Zemendorf zu einer Pöbelei gegen Asylwerber gekommen. Zu einem tätlichen Angriff kam es dabei nicht. Bei dem Vorfall gab es keine Verletzten. Die Polizei ermittelt.

Offensichtlich betrunkene Jugendliche lärmten am Samstag gegen vier Uhr Früh zunächst vor der Asylwerberunterkunft in Zemendorf (Bezirk Mattersburg). Dabei hatten sie Stöcke und Staubsaugerrohre. Sie gaben den Bewohnern der Unterkunft zuerst lautstark zu verstehen, dass sie „in Österreich nicht erwünscht“ seien und zogen dann in den Hof der Unterkunft weiter. Das berichtete die Landespolizeidirektion Burgenland am Dienstag.

Kanaldeckel im Hof entfernt

Die Polizei sprach dabei von einer „lautstarken Auseinandersetzung“. Die betrunkenen Jugendlichen hätten im Hof dann einen Kanaldeckel entfernt. Dadurch bestand, so die Polizei, die Gefahr, dass ein Asylwerber beim Verlassen des Hauses in den Schacht hätte fallen können.

Fahndung vorerst ergebnislos

Als Asylwerber schließlich auf die Straße hinausgingen, zogen die Jugendlichen ab. Tätlichkeiten habe es bei dem Vorfall nicht gegeben. Wie die Landespolizeidirektion berichtete wurde niemand verletzt. Die Wohnräume der Hausbewohner hätten die Jugendlichen nicht betreten. Eine eingeleitete Fahndung nach den Jugendlichen verlief vorerst ergebnislos.

Link: