Das erste Gemüse ist reif

Mit dem noch jungen Frühling ist in den Gemüseanbaugemeinden des Bezirks Neusiedl am See das erste Gemüse reif. Paradeiser, Paprika, Radieschen und Salat sind österreichweit bei großen Handelsketten und Konsumenten gefragt.

In einem fünf Hektar großen Glashaus in Tadten wurden und werden beinahe täglich die reifen Rispenparadeiser geerntet. Drei verschiedene Sorten wachsen an 200.000 Stauden. Die frisch geernteten Paradeiser werden sofort maschinell verpackt und dann an die Supermärkte geliefert.

40 Erntehelfer arbeiten das ganze Jahr über im Betrieb in Tadten. Der heurige Erntebeginn sei termingerecht, sagt Gemüsebauer Walter Sattler. „Wir hatten heuer einen sehr milden Winter, wobei uns ein bisschen die Sonne abgegangen ist. Aber das Wetter in den vergangenen Tagen war traumhaft. Die Leute fragen schon nach der Ware - und wir wollen so viel wie möglich ernten“, sagt Sattler.

Radieschen und Salat

Auch in Wallern hat die Erntezeit begonnen, die Radieschen sind reif. Landwirt Patrik Haider baut auf einer Fläche von fünf Hektar Radieschen an. Täglich werden zwischen 25.000 und 30.000 Bund geerntet. „Wir ernten derzeit jeden Tag Radieschen und Salat. Paradeiser und Paprika ernten wir ein- bis zweimal in der Woche. Derzeit haben wir 150 Leute angestellt, mit denen wir ernten“, sagt Haider.

Bewirtschaftet werden 185 Folientunnel. Das Gemüse wird regelmäßig kontrolliert, ob es schon geerntet werden kann. 180.000 Stück Salat sollen in den nächsten Tagen auf den Markt kommen. „Der Winter war relativ mild, aber wir hatten leider zirka 30 Prozent weniger Sonneneinstrahlung, dadurch ist das Wachstum ein bisschen gehemmt. Aber wir konnten unsere Erntetermine vom Vorjahr halten“, so der Landwirt.

Bunte Paprika brauchen noch Zeit

Und nicht zuletzt sind im Glashaus auch schon die grünen Paprika reif. Die roten, gelben und orangen Sorten brauchen etwas länger. Sie reifen in neun Hektar großen Folienblöcken und im sieben Hektar großen Glashaus und werden in den kommenden Tagen und Wochen abgeerntet.