Sanierung Kalvarienberg

Der Kalvarienberg der Haydnkirche in Eisenstadt ist eines der bedeutendsten Baujuwele des Burgenlandes. Doch die Witterung hat dem 300 Jahre alten Mauerwerk zugesetzt. Voriges Jahr ist mit den Sanierungsarbeiten begonnen worden.

Ein Etappenziel bei der Restaurierung des Kalvarienberges der Bergkirche ist erreicht. Von den insgesamt 55 Engelfiguren erstrahlen seit Dienstag 17 in neuem Glanz. „Für mich ist das beeindruckendste, wie die Sanierung technisch vor sich geht“, so Probstpfarrer Wilhelm Ringhofer.

Nicht alle himmlischen Mächte sind beim Flug der Engel hilfreich, immerhin sind einige davon fast lebensgroß. „Die besondere Herausforderung heute ist der Wind. Da ist es sehr gefährlich, dass die Figuren wo anstoßen könnten, da ist Vorsicht geboten“, sagte Restaurator Klaus Wedenig.

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Beim Transport der Engel ist Vorsicht geboten

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Von den 55 Engelfiguren erstrahlen bereits 17 in neuem Glanz.

Engel vorsichtig reinigen

Bevor die Boten des Himmels wieder ihre angestammten Plätze einnehmen, werden sie einer sanften Schönheitschirurgie unterzogen. „Es wird vorsichtig gereinigt. Es kommt eine Anti-Mossbehandlung drauf, damit diese Moose und Algenflächen absterben. Danach wird mit Mikrosandstrahl gereinigt, danach gefestigt und wenn das Material genügend fest ist, werden einzelne kleinere Ergänzungen vorgenommen“, so Wedenig.

Die Sanierung des Kalvarienberges möchte man 2020 abschließen. 1,2 Millionen Euro sind für das gesamte Vorhaben nötig. Auch Wege und Mauern wollen saniert werden. Der Verein der „Freunde der Haydnkirche“ macht sich seit mehr als 20 Jahren für den Bau stark.

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Der Verein der „Freunde der Haydnkirche“ sucht Sponsoren für Engel

Trotz Sanierung geöffnet

„Der nächste Schritt ist die Südseite, die heuer in Angriff genommen wird. Wir sind schon wieder unterwegs bei Institutionen und bei Unternehmen, um hier Sponsoren zu finden. Vor allem ist es uns heuer ein Anliegen Sponsoren für Engel zu finden“, sagte Obmann Julius Marhold.Im letzten Jahr haben 20.000 Menschen den Kalvarienberg besucht. Trotz der Sanierungsarbeiten ist das Barockjuwel für Interessierte offen.