Regional-Trend kurbelt Geschäft an
Die Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln in Österreich ist ungebrochen. Auch die großen Handelsketten setzen immer mehr auf die Regionalitätsschiene. Das sei eine Chance für den Familienbetrieb in Draßmarkt (Bezirk Oberpullendorf), erklärt Brigitte Werkovits.
„Wir wollten uns von den großen Nudelproduzenten, von der Industrieware abheben und ein Qualitätsprodukt erzeugen, aber auch Gewürz- und Geschmacksnudeln. Wir können schnell auf den Markt, auf Genussregionen und auf verschiedene Anfragen reagieren. Da heben wir uns ab“, so Werkovits.
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1.000 Kilo pro Woche
Etwa 1.000 Kilogramm werden in der Woche produziert - große Nudelproduzenten schaffen diese Menge in einer Stunde. Zum Einsatz kommen Weizengrieß und die hauseigenen Eier - sonst kommen keinerlei Zusatzstoffe oder Konservierungsmittel in den Nudelteig, betont das Unternehmen.
Produziert werden herkömmliche Spaghetti ebenso wie ausgefallene Sorten - etwa Schoko- oder Weißweinnudeln. Für die Färbung der bunten Teigwaren werden Spinat oder Paprika verwendet.
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Eier von eigenen Hühnern
Fünfhundert Meter von der Nudelproduktion entfernt betreibt die Familie den Eierhof, wo täglich 15.000 Eier den Betrieb verlassen. 18.000 Legehennen umfasst der Hof. Davon seien 3.000 Freilandhühner, sagt Johann Werkovits.
„Nicht vermarktet werden können kleine Eier, die schlagen wir bei der Nudelproduktion auf. Die Greissler in den Ortschaften sind weggekommen, da hilft uns im Moment die Regionalität und da haben wir einen Marktanteil gewonnen“, so Werkovits.
Kein Nachfolgeproblem
Der Familienbetrieb Werkovits wird in zweiter Generation geführt. Ein Nachfolgeproblem hat man nicht. Die Tochter will mit der Nudelproduktion und dem Eierhof in Draßmarkt weitermachen.