Caritas: Drei Projekte für „Kinder in Not“

Die Caritas startet ihre heurige Kampagne „Kinder in Not“. Ende Februar wird in den burgenländischen Pfarren gezielt für rumänische und syrische Kinder gesammelt. Insgesamt werden drei Hilfsprojekte werden unterstützt.

Jeder zweite Flüchtling aus Syrien sei ein Kind und diese Kinder hätten unvorstellbares Leid miterlebt, sagte Caritas-Burgenland-Pressesprecherin Uli Kempf. Kinderspitäler würden bombardiert, Kinder würden auf der Flucht verschwinden und würden unter unvorstellbaren Bedingungen in Flüchtlingslagern aufwachsen. Der Weg zur Bildung sei den meisten versperrt. An die 2,7 Millionen Kinder würden ohne Schulbildung aufwachsen. Man müsse sich überlegen was das heiße und was für eine verlorene Generation hier heranwachsen würde, so Kempf.

Unterstützung für Eltern und Kinder

Für die großteils traumatisierten Flüchtlingskinder schafft die Caritas in ihrem Projekt Ruhezonen. Den Eltern bietet sie ebenfalls Unterstützung an, um wieder eine Gesprächsbasis mit ihren Kindern herzustellen.

Caritas zu Kindern in Not, Ulli Kempf, Edith Pinter

ORF

Jedes Jahr beteiligen sich zahlreiche Betriebe an der Aktion Coffee to help

In Rumänien widmet sich die Caritas heuer schwerpunktmäßig behinderten Kindern. Im Raum Blaj in Siebenbürgen werden 100 behinderte Kinder in 27 Dörfern von mobilen Teams betreut. Rehabilitations-Einrichtungen seien für die meisten rumänischen Familien nicht zu finanzieren, sagte Caritas-Burgenland-Direktorin Edith Pinter. Ohne dieses Team hätten die Kinder viel weniger Chancen. Auch die Eltern hätten weniger Unterstützung, allein wenn es darum gehe, wie man den täglichen Pflegealltag möglichst gut über die Bühne bringe, so Pinter

130.000 Euro an Spenden im Vorjahr

Nicht zuletzt kommt die aktuelle Kindersammlung der Caritas auch dem Caritas-Waisenhaus in Wetschehaus, ebenfalls in Rumänien, zugute. In den vergangenen 23 Jahren wurden dort etwa 70 Kinder großgezogen, die sonst auf der Straße gelandet wären. Spenden für die Kinderaktion der Caritas werden am 28. Februar in den burgenländischen Pfarren gesammelt, können aber auch per Zahlschein oder online getätigt werden. Im Vorjahr sind dabei 130.000 Euro zusammengekommen.