Gewaltschutzzentrum betreut Stalking-Opfer
1999 wurde das Gewaltschutzzentrum Burgenland - damals noch unter dem Namen „Interventionstelle gegen Gewalt in der Familie“ - eröffnet. Mittlerweile hat sich nicht nur der Name geändert, auch die Aufgabenbereiche wurden erweitert, so hat das Gewaltschutzzentrum auch den Auftrag Stalking-Opfer zu betreuen.
In 95 Prozent der Fälle sind es Frauen, die sich an das Gewaltschutzzentrum wenden, sagte die neue Geschäftsführerin Karin Gölly. Sie hat das Amt mit Jahresanfang von der langjährigen Leiterin, Annemarie Reiss, übernommen, die in Pension gegangen ist.
SPÖ Burgenland
Appel an betroffene Frauen sich zu melden
Allein im Vorjahr wurden 556 Personen betreut, wobei Dunkelziffer der von Gewalt betroffener Fauen viel höher sei, sagte Gölly, denn viele Frauen zögern lange, bevor sie Hilfe suchen. Im Vorjahr wurden 171 polizeiliche Betretungsverbote ausgesprochen und es wurden 800 persönliche und über 1.500 telefonische Beratungsgespräche geführt.
Landesrätin Verena Dunst (SPÖ) appellierte an betroffene Frauen, sich zu melden, neben dem Gewaltschutzzentrum gibt es auch andere Anlaufstellen wie zum Beispiel das Frauenhaus, die sieben Frauenberatungsstellen, aber auch MonA-Net, oder die kostenlose Frauenhelpline.