Kindern Schulstart erleichtern

Der Bund hat ein Elementarpädagogik-Paket geschnürt, dass bis zum Sommer gesetzlich verankert werden soll. Ein Element darin ist die „Schuleingangsphase neu“. Sie soll Kindergartenkindern den Wechsel in die Volksschule erleichtern.

Für Kinder ist der Wechsel vom Kindergarten in die Volksschule eine prägende Zeit, die nicht immer leicht ist. Die „Schuleingangsphase neu“ sieht vor, dass Kindergarten- und VolksschulpädagogInnen näher zusammenrücken und die Kinder beim Umstieg begleiten.

Das letzte Kindergartenjahr und die ersten zwei Schuljahre werden als gemeinsame Eingangsphase aufgefasst, in der sich Schul- und Kindergartenkinder immer wieder gegenseitig besuchen. Dabei verbringen die Kinder gemeinsam einen Vormittag in der Volksschule oder im Kindergarten und musizieren, forschen, experimentieren und turnen zum Beispiel zusammen, erzählte die Leiterin des Kindergartens Großpetersdorf, Emmi Fleischacker, die damit bereits gute Erfahrungen hat.

Bildungskompass schon für Kindergartenkinder

Ein weiterer Baustein des neuen Elementarpädagogikpaketes ist der Bildungskompass für Kinder ab 3,5 Jahren, sagte SPÖ-Bildungssprecherin Doris Prohaska. Darin würden in Absprache mit Kind, Eltern und Pädagoginnen die Kompetenzen des Kindes und die Entwicklungsfortschritte festgehalten. Diese Mappe solle die Kinder bis ans Ende ihrer Bildungszeit begleiten.

Pilotprojekte in sechs burgenländischen Gemeinden haben die „Schuleingangsphase neu“ bereits erprobt und in vielen burgenländischen Gemeinden gibt es schon jetzt enge Kooperationen zwischen Kindergärten und Volksschulen. Ab dem Schuljahr 2016/17 soll das Modell flächendeckend umgesetzt werden.