Schulungen für den Katastrophenfall
Erstmals veranstaltet die Landessicherheitszentrale (LSZ) in Kooperation mit der Akademie Burgenland Seminare für die Gemeindeverantwortlichen. Dabei geht es vor allem um Zuständigkeiten, den Einsatz von Ressourcen sowie um Maßnahmen die es im Katastrophenfall seitens der Gemeinde zu treffen gilt.
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Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit, wie etwa die Ereignisse in Nickelsdorf, hätten gezeigt, wie wichtig solche Schulungen auch auf Gemeindeebene seien, sagte Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ) bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Eisenstadt. Für ihn sei Bürgermeister Gerhard Zapfl (SPÖ) „eigentlich der Krisenmanager des Jahres“, sagte Tschürtz. Zapfl habe beim Flüchtlingsansturm in Nickelsdorf mit seinem Team „Einzigartiges zusammengebracht“ und „perfektes Krisenmanagement“ geleistet.
Nach und nach sollen alle geschult werden
Seit 2008 setzt man im Burgenland in Sachen Krisenmanagement vor allem auf die Schulung der Behörden auf Landes- und Bezirksebene. Von den Bezirkshauptmannschaften wurden Krisenstäbe gebildet und Einsatzleiter bestellt, um die nötigen Vorkehrungen zu treffen. Da aber von Katastrophen vor allem die jeweilige Gemeinde betroffen ist, sollen künftig auch die Krisenverantwortlichen in den Gemeinden geschult werden, sagte der Sicherheitskoordinator des Burgenlandes, Ernst Böcskör. Längerfristiges Ziel ist es, die Vertreter aller Gemeinden in Sachen Krisenmanagement zu schulen. Das erste Seminar findet Ende Jänner statt und ist bereits ausgebucht. Weitere sollen folgen.