AK: 10.500 Beratungen im Vorjahr

Die Arbeiterkammer Burgenland hat am Freitag ihre Konsumentenschutz-Bilanz über das Jahr 2015 präsentiert. Fast 10.500 Anfragen gab es im vergangenen Jahr. Die Themengebiete erstrecken sich von Fragen über Handyverträge bis zu Betrugsfällen.

Rund 175.000 Euro können die AK-Berater im Vorjahr für die burgenländischen Konsumenten erstreiten - in 874 Fällen ist die Arbeiterkammer juristisch erfolgreich. Die Anfragen kommen dabei zu den verschiedenen Bereichen, sagte AK-Burgenland-Präsident Alfred Schreiner. „Wir sind jedes Jahr selbst überrascht wie viele Aktivitäten wir zum Thema Konsumentenschutz haben“, so Schreiner.

Die meisten Anfragen gibt es im Zusammenhang mit Telekommunikation. Dabei geht es meist um überhöhte Rechnungen oder grundsätzlich um Verträge. Weitere gefragte Bereiche sind: Finanzdienstleistungen, vor allem im Zusammenhang mit Fremdwährungskrediten, sowie Gewährleistung und Garantie in der Bau- und KFZ-Branche.

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AK-Burgenland-Präsident Alfred Schreiner und AK-Konsumentenschutzexpertin Eva Schreiber bei der Pressekonferenz

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Die häufigsten Beratungen finden zum Thema Handy statt

Immer mehr Betrug im Internet

Auch Betrug im Internet wird immer mehr zu Thema, sagte AK-Konsumentenschutzexpertin Eva Schreiber. Es geht um Glücksspiel- und Auktionsportale sowie um soziale Plattformen. „Eine gesunde Portion Skepsis ist immer angesagt, wenn man sich im Internet bewegt. Es sollte sich auch mittlerweile herumgesprochen haben, dass Banken niemals Kontodaten per E-Mail abfragen“, so Schreiber.

Für Konsumenten wird sich heuer einiges ändern. Seit kurzem gibt es in Österreich eine eigene Schlichtungsstelle für Verbraucherrechte. Im Telekommunikationsbereich wird die Rufnummernmitnahme und das Auslandsroaming günstiger. Ab März gibt es dann auch kürzere Kündigungsfristen für Handy-Verträge.

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