Tschürtz will Rot-Blau auch im Bund

Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ) wünscht sich auch auf Bundesebene wieder eine blaue Regierungsbeteiligung. Auf Landesebene funktioniere die rot-blaue Zusammenarbeit sehr gut, trotz SPÖ-Dominanz in der Landesregierung sieht er „freiheitliche Werte“ nicht zu kurz kommen.

Die Arbeit in der rot-blauen Landesregierung beschrieb der FPÖ-Politiker als „konsens- und lösungsorientiert“. Spannungen von früher - zu Zeiten der Bewältigung des Bank Burgenland-Finanzdebakels hatte er Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) noch zum Rücktritt aufgefordert - seien „absolut kein Thema mehr“, weil die Situation „eine komplett andere“ sei, so Tschürtz im APA-Interview. „Man sitzt halt zusammen und sagt: O.k., wo bringen wir am meisten weiter?“, so Tschürtz. Das sei vorher - in der Opposition - nicht gegangen, „weil man sich ja gar nicht zusammensetzen kann mit der Regierung.“

„Vorteilhaft für die Bevölkerung“

Er würde sich wünschen, dass sich Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) mit FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache zusammensetze. „Das wäre interessant, weil dann hätte er vielleicht auch einmal die Möglichkeit, zu sehen, dass eigentlich Ideen der FPÖ gar nicht so schlecht, sondern sehr gut sind“, sagte Tschürtz. Mit der Regierungsbeteiligung der Freiheitlichen im Burgenland sei „erkennbar, dass auch eine Bundesregierung mit der FPÖ sehr wohl vorteilhaft wäre für die Bevölkerung“, glaubt Tschürtz.