Pionierin geht in Pension
Im Burgenland war sie überhaupt die erste HTL-Direktorin. Mehr als ein Jahrzehnt hat sie die Pinkafelder HTL gemanagt. In ihrer Berufslaufbahn als Direktorin unterfertigte Ilse Fiala-Thier tausende Schriftstücke. 40 Jahre lang war die gebürtige Pinkafelderin eine begeisterte Lehrerin und seit 2002 war sie Direktorin der HTL-Pinkafeld.
„Es war für mich eine sehr schöne Zeit, ich hatte viel Erfolg. Ich konnte zum Beispiel die Schülerzahlen von 1.187 im Jahr 2004 auf 1.402 Schülerinnen und Schüler im Jahr 2015 anheben. Der Grund dafür ist die Abendschule“, sagte Fiala-Thier.
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HTL-Direktorin Ilse Fiala-Thier ist seit 31. Dezember 2015 in Pension
„Erfolg ist Teamarbeit“
Dieser neue Ausbildungszweig wurde 2007 eingeführt. Daneben baute sie die HTL-Pinkafeld auch zu einer Versuchsanstalt aus - etwa im Bereich Energietechnik. Als Direktorin war sie Chefin von 200 Bediensteten, darunter 160 Lehrkräfte.
„Ich habe eigentlich Glück gehabt, es haben mich alle unterstützt, ich habe gut zusammengearbeitet. Ich glaube, dass der Erfolg Teamarbeit ist - ohne Unterstützung der Bediensteten und der Schüler wären wir nicht so erfolgreich gewesen und hätten auch nicht diese Schüleranzahl“, sagte Fiala-Thier.
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Auch im Ruhestand wird Ilse Fiala-Thier vielen Beschäftigungen nachgehen
Keine Langeweile
Immerhin ist die HTL-Pinkafeld mit mehr als 1.400 Schülerinnen und Schülern derzeit die größte Schule im Burgenland. Sie habe mindestens 16.000 Zeugnisse in dieser Amtszeit unterschrieben und 55 Maturabälle eröffnet, so Fiala-Thier.
Mit 1. Jänner dieses Jahres ist Ilse Fiala-Thier Pensionistin, was aber nicht ganz stimmt. „Fad wird mir wohl nicht werden. Ich habe eine Schneiderei mit drei Angestellten. Ich habe eine Unternehmensberatung, wo ich neben Qualitätsmanagement, auch Energiemanagement beraten kann“, erklärte Fiala-Thier, die Mutter einer Tochter ist. Das Malen von Bildern und das Entwerfen von Schnittmustern ist ebenfalls eine große Leidenschaft der agilen 63-Jährigen.