RK: Jahr der Herausforderungen bewältigt
Ab dem Frühjahr 2015 war das Burgenland mit einem noch nie da gewesenen Flüchtlingsstrom konfrontiert. Vom Mai bis zum Oktober betreute das Rote Kreuz zwischen 300.000 und 350.000 Menschen. Etwa 2.500 von ihnen mussten medizinisch versorgt werden. Es ging um die Bereitstellung von Kleidung und Schlafplätzen in Notunterkünften ebenso wie um das Verabreichen von Essen, Getränken und Medikamenten.
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Engagement bis an die Belastungsgrenze
Der Einsatz war eine große personelle und logistische Herausforderung für das Rote Kreuz. Viele Mitarbeiter - egal ob Freiwillige, Zivildiener oder Hauptamtliche - engagierten sich über Monate hinweg bis an ihre Belastungsgrenzen. In Summe wurden rund 70.000 Dienststunden geleistet.
Nicht nur in Nickelsdorf, Heiligenkreuz oder Moschendorf waren die Rotkreuz-Mitarbeiter im Einsatz, sondern auch in vielen temporären Betreuungseinrichtungen, die im ganzen Land verstreut waren. Es habe eine ungeheure Welle von Freiwilligen gegeben, sagte der Präsident des Roten Kreuzes, Bruno Wögerer.
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Lange Liste an Aufgaben
Neben diesen außergewöhnlichen Aufgaben musste aber auch der Routinebetrieb aufrechterhalten werden. 2015 wurden 60.000 Krankentransporte, 15.000 Rettungsfahrten und 5.000 Notarzteinsätze absolviert. 2.300-mal rückten First Responder aus, um lebensrettende Sofortmaßnahmen durchzuführen. Außerdem betreute das Rote Kreuz im Vorjahr an die 500 Menschen in der Hauskrankenpflege und es unterhält Seniorentageszentren.
Die 2.800 Rotkreuz-Mitarbeiter - darunter 190 Hauptberufliche und 160 Zivildiener - engagieren sich aber auch im Blutspendedienst, bei der Tafel Österreich, der Krisenintervention, im Jugendrotkreuz, in der der Erste-Hilfe-Ausbildung oder bei der Katastrophenvorsorge.
Der Geschäftsführer des Roten Kreuzes Burgenland war am Freitag in „Burgenland heute“ zu Gast, wo er mit Moderator Martin Ganster über die Herausforderungen des vergangenen Jahres sprach.
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