Feiertage: Hochbetrieb für die Müllabfuhr

Die Weihnachtsfeiertage sind vorbei und für viele hat zu Wochenbeginn wieder der Arbeitsalltag begonnen. Viel zu tun haben nun auch die Mitarbeiter der Müllabfuhr. Denn nach den Feiertagen sind die Mülltonnen voll.

Landauf landab sind die Männer des Umweltdienstes Burgenland UDB seit den frühen Morgenstunden unterwegs und entleeren Tonne für Tonne. Die Burgenländer sind vorbildlich bei der Mülltrennung. Dennoch sind besonders jetzt nach den Feiertagen viele Tonnen übervoll. Die Männer des Umweltdienstes nehmen es trotzdem gelassen.

Müllreportage nach den Feiertage

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Bislang blieb den Müllmännern das Anlegen von Schneeketten erspart

Schneefall würde Arbeit erschweren

Volle Tonnen wären normal, denn die Deckeln würden offen sein dürfen. Man dürfe sogar etwas draufstellen. Da mache es keinen Unterschied ob es nun Sommer oder Winter sei. Man habe im Winter zwar mehr Aschereste, aber sonst sei alles normal, sagte Leopold Krumpeck vom Umweltdienst Burgenland.

Müllreportage nach den Feiertage

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Bei Schneefall dauert es rund ein bis eineinhalb Stunden länger

Während sich viele Menschen weiße Weihnnachten gewünscht haben, freut es die Fahrer der tonnenschweren Müllautos, dass bis jetzt noch kein Schnee gefallen ist. Schon bei der geringsten Menge Schnee müsse man Schneeketten bei den Autos anlegen, denn diese würden sonst sehr schnell wegrutschen, sagte Christoph Hartmann vom Umweltdienst Burgenland.

Müllreportage nach den Feiertage

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Schon bei geringem Schneefall müssen Schneeketten angelegt werden

Täglich bis zu 700 Mülltonnen

Aber nicht nur für die Fahrer ist der Schnee verzichtbar. Auch für die Kübelentleerer ist die Arbeit ohne Schnee leichter. Denn sie ersparen sich das Heben der Mülltonnen über die Schneehaufen. Bei Schneefall habe man rund ein bis eineinhalb Stunden mehr Arbeit, weil man jede Tonne durch den Schnee zum Auto ziehen müsse. Täglich wären das bis zu 700 Kübeln, das würde sich schon summieren, so Krumpeck.

700 Mülltonnen ergeben ungefähr ein Gesamtgewicht von mehr als 8.000 Kilogramm, die jeden Tag bewegt und gehoben werden müssen. Und dann gibt es hin und wieder noch andere Verkehrsteilnehmer, die die Arbeit behindern. Wichtig sei, dass die Autos Abstand halten damit man vorbeifahren könne. Es wäre wünschenswert, wenn die Autofahrer ein bisschen mehr Rücksicht auf die Müllabfuhrautos nehmen würden, so Hartmann.

Die 200 Mitarbeiter des Umweltdienstes Burgenland entsorgen den Müll von 110.000 Haushalten. Alleine das Restmüllaufkommen beträgt pro Jahr im Land etwa 35.000 Tonnen.