Zahl der Verkehrstoten gestiegen
Nach 17 Verkehrstoten im Jahr 2013 und 22 im vergangenen Jahr gibt es heuer bis dato schon 24 Verkehrstote im Burgenland. Im Vergleich zu den 36 Verkehrstoten des Jahres 2005 ist das immer noch ein guter Wert, doch der Trend geht seit zwei Jahren in die falsche Richtung, sagte Christian Gratzer vom Verkehrsclub Österreich.
„Hauptursachen für die tödlichen Unfälle sind nach wie vor zu hohes Tempo, aber auch Unachtsamkeit. Gerade der Bereich Ablenkung und Unachtsamkeit ist ein Bereich, der in den vergangenen Jahren leider als Unfallursache zunimmt“, so Gratzer. Telefonieren am Steuer sollte nach den Vorstellungen des VCÖ ein Vormerk-Delikt werden.
APA/Bernd Weissbrod
Handy am Steuer ist extrem gefährlich
Darüber hinaus sei es wichtig, dass es im Bewusstsein der Autofahrer verankert ist, dass es extrem gefährlich ist, wenn man beim Autofahren mit dem Handy ohne Freisprecheinrichtung telefoniert, meinte Gratzer. Laut VCÖ würden Untersuchungen zeigen, das in so einem Fall die Autofahrer so schlecht reagieren, wie mit 0,8 Promille Alkohol im Blut.
Drei Viertel der im Burgenland tödlich verunglückten Verkehrsteilnehmer waren Pkw-Insassen, besonders gefährdet sind junge Erwachsene zwischen 20 und 30 Jahren, sowie generell Männer.
24 Verkehrstote im Burgenland
Während die Zahl der Todesopfer heuer in den meisten Bundesländern angestiegen ist, gab es in der Steiermark, in Wien und vor allem in Vorarlberg deutliche Rückgänge. Vorarlberg liegt mit bis dato nur neun Verkehrstoten, deutlich besser als das Burgenland mit 24 tödlich Verunglückten.