Alfons Mensdorff-Pouilly klagt VGT

Der burgenländische Großgrundbesitzer Alfons Mensdorff-Pouilly geht gegen den Obmann des Vereins gegen Tierfabriken (VGT) vor Gericht. Er wirft Martin Balluch in einer Zivilklage vor, seinem Jagdbetrieb in Luising unwiederbringlich zu schaden.

Die Aktionen des VGT gegen seinen Jagdbetrieb hätten existenzbedrohende Ausmaße angenommen, hieß es in Mensdorff-Pouillys Klageschrift. Der VGT versuchte zuletzt immer wieder, die Gatterjagd in Luising zu stören. Damit soll öffentlicher Druck für ein Verbot der Jagd auf gezüchtete Fasane, Rebhühner und Enten aufgebaut werden. Mensdorff-Pouilly will die Aktionen nicht dulden und klagt auf Unterlassung einer Besitzstörung. Das bestätigte am Mittwoch sein Büro.

VGT-Obmann Balluch sagte, er sehe dieses Vorgehen als Einschüchterungsklage ohne Substanz. Mensdorff-Pouilly habe keine Beweise vorgelegt. Der VGT habe immer nur von der öffentlichen Straße aus gefilmt und dokumentiert, so Balluch. Er kündigte an, weiterhin Missstände bei der Jagd auf Zuchttiere an die Öffentlichkeit zu bringen. Mensdorff-Pouilly wurde zuletzt selbst im Blaulichtfunk-Prozess wegen Beihilfe zur Untreue nicht rechtskräftig zu drei Jahren Haft verurteilt.