Benefizkonzert für Georg Danzer-Haus

Am Samstag hat in der Gloriette Eisenstadt ein Benefizkonzert unter dem Motto „Herz zeigen“ stattgefunden. Die Spenden kommen dem Georg Danzer Haus zugute, das unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen hilft.

Vier Bands, beziehungsweise Liedermacher aus dem Burgenland, unterhielten unter dem Motto „Herz zeigen“ jeweils eine ganze Stunde lang in gemütlicher Atmosphäre und spendeten ihre Gage für die gute Sache und die Gäste spendeten großzügig mit. Den Anfang machte Singer-Songwriter Max Schabl mit lustigen, aber auch besinnlichen Texten, die gerade zur Weihnachtszeit zum Denken anregen sollen.

„Ich finde schon, dass Musik Ausdruck einer Gegenkultur sein soll und ich verkörpere das ja auch, deshalb passt es gut hierher“, so Max Schabl. Dazwischen werden Geschichten von Schicksalen unbegleiteter Minderjähriger in Österreich gelesen.

Die Jugendlichen aus dem Georg Danzer Haus in Stockerau waren auch dabei und gerührt über die Veranstaltung, mit der neben Bett und Mahlzeit auch Deutschkurse finanziert werden. Er sei seit drei Monaten in Österreich, im Georg Danzer Haus lebt er seit einem Monat und jeden Tag habe er Deutschkurs, sagte Akbar Muratov aus Tadschikistan.

Für den guten Zweck

Danach tritt Initiator - ORF Burgenland-Reporter - Christian Hofmann mit seiner Band auf. In dieser Konstellation ist es der erste, vermutlich aber nicht der letzte Auftritt. Spätestens bei einer Georg Danzer Nummer singt das Publikum mit.

„Es war für den guten Zweck. Es war ganz wichtig, dass wir uns da Zeit nehmen. Es hat mich sehr gefreut, dass es auch den anderen gefallen hat“, sagte Christian Hofmann. „Ich glaube, wenn die Leute mehr miteinander musizieren würden, gäbe es weniger Hass und weniger negative Gefühle. Ich glaube, wir machen das wieder“, meinte Bandmitglied Manuel Marold.

Rockig zum Schluss

Zur späteren Stunde wird es etwas rockiger mit den „Postdogs“. Man könnte meinen, ihre Gagen seien üblicherweise hoch. „Unsere Gagen sind bisher in Naturalien bezahlt worden, also bisher wurden wir mit Bier bezahlt, aber heute wollen wir schon, dass die Leute spenden“, so Aron Xellmann von der Band Postdogs.

Den Abschluss macht die Band Schilfgürtel, die sonst eher selten so leise auftreten. „Normalerweise ist es nicht üblich, dass wir in dieser Lautstärke spielen, aber aus gegebenen Anlass machen wir das heute selbstverständlich gerne“, so Mario Kanitsch von der Band „Schilfgürtel“. Es gab bei dem anwechlungsreichen Konzert viel Musik und mehr als 1.000 Euro Spenden für den guten Zweck.