„Uhudlerland“ als mögliche Rettung

Ein neues Projekt mit dem Namen „Uhudlerland“ soll die Legalisierung des Uhudler-Anbaues ermöglichen und der Region Güssing neue Entwicklungschancen geben. Die Schritte dazu wurden in Stegersbach ausgearbeitet.

Die Legalisierung weiterer Uhudlersorten, ein Rechtsgutachten und mögliche Interventionen auf EU-Ebene - diese drei Schritte sollen die Zukunft des Uhudlers absichern und der Region Güssing als Uhudlerland eine Entwicklungperspektive bereiten, wenn es nach den Vorstellungen von Agrarlandesrätin Verena Dunst (SPÖ) geht. „Der Uhudler ist spannend, er ist ein Lebenselixier und er ist eine unglaubliche Chance für das Südburgenland, noch viel mehr daraus zu machen“, sagt Dunst.

„Obstwein“ ohne Rechtssicherheit

Den Wunsch der Uhudlerbauern, den Uhudler als Obstwein anzuerkennen, akzeptiert Dunst - mehr dazu in Rupprechter: Uhudler als „Obstwein“. Sie hält ihn aber für keine gute Lösung, weil Rechtssicherheit fehle.

„Ich akzeptiere das. Ich heiße es nicht für gut, weil es eine schlechte Lösung ist, weil man damit eine Abwertung des Uhudlerweins hat. Das ist kein Obstsaft, sondern ein Uhudlerwein, auf den ich stolz bin und der unsere Zukunft bedeutet“, so Dunst.

Nächste Runde

Im Jänner könnte der Nationalrat die Änderung im österreichischen Weinbaugesetz beschließen. Der Kampf um den Uhudler geht also in die nächste Runde.

Temmel kritisiert Dunst

Kritik an Dunst kommt neuerlich von der ÖVP. „Dunst soll aufhören, die Obstweinlösung öffentlich schlechtzureden. Vor allem, weil sie selbst auch keine bessere Lösung parat hatte“, sagt Agrarsprecher Walter Temmel.

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