Kinderbetreuung soll flexibler werden

Das Burgenland solle künftig bei der Kinderbetreuung flexibler werden, sagte Landesrätin Verena Dunst (SPÖ) am Montag in Eisenstadt. Eltern soll es in Zukunft leichter gemacht werden, Familie und Beruf zu vereinen.

Vor allem für die mehr als 10.000 alleinerziehenden Eltern, die derzeit im Burgenland leben, sind zum Beispiel die zwölf Wochen Ferien von Volksschulkindern pro Jahr eine große Belastung. Derzeit gibt es im Burgenland 44 Einrichtungen, die die Kinder auch in den Ferien betreuen. Künftig solle es aber noch mehr Beweglichkeit geben und daher brauche es eine flexible Einsatzgruppe der Kinderbetreuung, sagte Dunst.

Familienstudie im kommenden Jahr

Im Mai 2016 wird dazu eine entsprechende Familienstudie präsentiert. Ein Aspekt darin soll auch sein, wie sich Beruf und Familie derzeit vereinbaren lassen. Bei diesem Thema kommt auch die Einführung eines zweiten verpflichtenden Kindergartenjahres immer wieder zur Sprache. Im Burgenland sei das derzeit aber kein Thema, weil ohnehin schon mehr als 98 Prozent der Vier- bis Fünfjährigen im Kindergarten seien, so Dunst.

Die Betreuung von Kindern von Asylwerbern habe man derzeit gut im Griff. Sollte die Zahl von neu ankommenden Flüchtlingen mit Kindern aber steigen, werde man auch mehr Personalkapazitäten schaffen müssen, sagte die Landesrätin. Derzeit gibt es im Burgenland rund 230 schulpflichtige Flüchtlingskinder.