Noroviren im Pflegeheim Frauenkirchen

Im Senecura-Pflegeheim in Frauenkirchen gebe es den Verdacht auf Noroviren, sagte Josef Newertal aus dem Büro von Gesundheitslandesrat Norbert Darabos (SPÖ) Montagmittag gegenüber dem ORF Burgenland.

Die zuständige Behörde sei informiert und es seien alle notwendigen Hygienemaßnahmen eingeleitet worden, so Newertal. Von den HeimbewohnerInnen seien Stuhlproben genommen worden. Auch in der Küche des Pflegeheims wurden Abstriche gemacht, um zu prüfen, ob die Infektion dort ihren Ausgang genommen hatte.

Zehn Heimbewohner erkrankt

Laut Heimleitung waren zehn der 60 Heimbewohner mit Noroviren infiziert: „In der Nacht auf Sonntag sind zehn Personen an Durchfall erkrankt. Ob es sich tatsächlich um Noroviren handelt, wird voraussichtlich Mitte, Ende der Woche feststehen“, sagte die Leiterin des Pflegeheims, Elisabeth Deutsch. Seit Sonntag habe es aber keinen neuen Fall mehr gegeben. Man habe die Angehörigen verständigt und von Besuchen abgeraten.

Das Norovirus ist ein Magen-Darm-Virus, der Erbrechen und Durchfall auslöst und der besonders für Kinder und ältere, gebrechliche Menschen gefährlich werden kann. Der Nachweis der Viren ist meldepflichtig. Besonders häufig erkranken demnach Kinder unter fünf Jahren und ältere Menschen über 70 Jahren.