Wasser wird für WLV-Kunden teurer

Der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland erhöht ab 2016 den Wasserpreis. Grund dafür seien Investitionen in das Leitungsnetz und eine Indexanpassung, so Obmann Gerhard Zapfl. Von der ÖVP kommt Kritik.

Ab Jänner zahlen die Kunden des Wasserleitungsverbandes Nördliches Burgenland 1,29 Euro für den Kubikmeter Wasser - also um sechs Cent oder 4,88 Prozent mehr als bisher. Das ist jetzt in der WLV-Verbandsversammlung mehrheitlich beschlossen worden. Zapfl, WLV-Obmann und Nickelsdorfer Bürgermeister (SPÖ), begründete die Preiserhöhung mit einer Indexanpassung und mit Investitionen für die Versorgungssicherheit.

Rekordinvestitionen im kommenden Jahr

Im kommenden Jahr sollen insgesamt 15,7 Millionen Euro für den Neubau beziehungsweise die Sanierung der Wasserversorgungsanlagen in den 66 Mitgliedsgemeinden ausgegeben werden. Es sei das bisher umfangreichste Investitionsprogramm in der Geschichte des Verbandes, heißt es vom WLV. Damit sollen mögliche Versorgungsengpässe und Einbußen bei der Wasserqualität für rund 165.000 Menschen vermieden werden.

ÖVP: Unverständlich und ungerechtfertigt

Kritik an der Preiserhöhung kam nach dem Beschluss von der ÖVP. Sie sei völlig unverständlich und ungerechtfertigt. Josef Tschida, stellvertretender WLV-Obmann und ÖVP-Bürgermeister von Pamhagen, vermutete, dass das Geld aus der Gebührenerhöhung in Wahrheit für die Erhöhung des Betriebs- und Verwaltungsaufwandes im Verband verpuffe.