Ungarn: Radweg um den See ist fertig
In den vergangenen drei Jahren flossen im Rahmen eines EU-Projektes vier Millionen Euro in die Komplettsanierung des Neusiedler-See-Radweges auf ungarischer Seite und sogar sechs Millionen Euro in das Radwegenetz der gesamten Region. Auf 19 Kilometern Länge wurden Radwege neu asphaltiert und verbreitert, dazu kommen 15 Kilometer an komplett neuen Radwegen.
Zwischen Balf und Fertörakos etwa wurde ein Güterweg asphaltiert. Außerdem wurde die Radroute streckenweise von der Straße weg hinauf in die Weinberge verlegt. Die Kosten wurden zu 85 Prozent von der EU und zu 15 Prozent vom ungarischen Staat getragen.
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Jahrelang ohne Sanierung
Diese Investition sei dringend notwendig gewesen, sagt Projektleiter Attila Fersch vom Nationalpark Fertö-Hansag. „Der Radweg hat stellenweise ganz gefehlt, teilweise war er dringend sanierungsbedürftig. Der Weg war 20 bis 25 Jahre alt und man hat laufende Erhaltungsarbeiten verabsäumt. Daher war es sehr wichtig, die Route komplett zu erneuern“, so der Projektleiter.
Komplett saniert
In manchen Ortsdurchfahrten bleiben Engstellen. Allerdings ist dort, wo der Radweg aus Platzmangel nicht verbreitert werden konnte, nun auch die Fahrbahn mit einem Fahrrad-Piktogramm gekennzeichnet. Das bedeutet: Radfahrer dürfen an diesen Stellen ausnahmsweise auch die Fahrbahn benützen, obwohl ein Radweg vorhanden ist.
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Außerhalb der Orte ist der Neusiedler See Radweg nun auf ungarischer Seite komplett saniert. Einzige Ausnahme ist ein 4,5 Kilometer langes Teilstück zwischen Fertöd und Pamhagen. Hier steht nämlich der Bau einer grenzüberschreitenden Wasserleitung bevor und der Radweg wird erst danach erneuert - voraussichtlich 2018 oder 2019.