MOKI: Kinderpflege mit Hilfe vom Land
Wenn ein Kind schwer krank wird, ändert sich das Leben in der Familie auf einen Schlag. Neben der medizinischen Betreuung muss auch die Pflege organisiert werden, außerdem müssen das kranke Kind, die Eltern und Geschwister mit der neuen Situation erst einmal fertig werden. In solchen Fällen hilft die Mobile Kinderkrankenpflege.
Land erhöht Zuschuss
Bis zu maximal 40 Stunden im Monat kommen die diplomierten Kinderkrankenpfleger zu den Familien nach Hause. MOKI bietet Beratung, Pflege und Begleitung von Kindern und Jugendlichen im Alter von null bis 18 Jahren an. Das Land hat die Tagsätze um 80 Cent erhöht und zahlt seit September 32,40 Euro pro Pflegestunde, sagt Landesrat Norbert Darabos (SPÖ). Den Eltern bleibe werktags ein Selbstbehalt von zehn Euro pro Pflegestunde.
„Familien mit schwerkranken oder chronisch kranken Kindern werden vom Land Burgenland besonders unterstützt. Es wurde das Projekt ‚Entlastungspflege‘ geschaffen, das speziell diesen Familien ermöglichen soll, durch MOKI Burgenland betreut und begleitet zu werden. Und die Kosten dafür werden zur Gänze vom Land getragen“, so Darabos.
ORF
Doris Spalek, MOKI, und LR Norbert Darabos
Neue Ausbildung
Damit die Mitarbeiter von MOKI die Familien von schwer- und todkranken Kindern professionell begleiten können, habe man ein neues Projekt gestartet, erklärt Geschäftsführerin Doris Spalek.
"Jedes Jahr sollen zwei Kolleginnen eine Palliativ-Care-Pädiatrie-Ausbildung, einen Lehrgang, absolvieren können. Einige haben das schon in Anspruch genommen, 2016 werden wieder zwei Kolleginnen diese Ausbildung starten. Wir können diese Ausbildung nur über Spenden finanzieren
6.000 Stunden für Kinder
Neben der Betreuung von kranken Kindern bietet MOKI aber auch Unterstützung bei der Neugeborenenpflege und der Frühgeborenenbetreuung an. Im Vorjahr hat MOKI in mehr als 6.000 Einsatzstunden 207 Kinder im Burgenland betreut.