BFI kämpft mit Konkurrenz

Das Berufsförderungsinstitut BFI im Burgenland zieht Bilanz über das Jahr 2015. 13.500 Kursteilnehmer wurden in 1.200 Kursen auf das Arbeitsleben vorbereitet. Andererseits hat das BFI immer mehr mit Konkurrenz zu kämpfen.

Es seien Billig-Anbieter, die dem BFI das Leben schwer machen, sagte Landesgeschäftsführer Peter Maier, denn immer mehr Vereine aus anderen Bundesländern würden sich im Burgenland einnisten.

„Und ich sage es einmal grob so: Sie versuchen, vom Hinterzimmer im Wirtshaus Bildung zu machen. Und wenn wir in einer Konkurrenzsituation stehen, bedeutet das, dass diese neuen Institutionen wesentlich billiger anbieten, aber auch die Qualität billiger ist“, so Maier.

Das BFI stehe hingegen seit einem Vierteljahrhundert für hervorragende Weiterbildungsmöglichkeiten mit guten Ausbildungsstätten und qualifizierten Trainern, sagte Maier.

Schwerpunkt Lehrlingsausbildung

Heuer lag der Schwerpunkt auf der Lehrlingsausbildung. 220 Lehrlinge machen in BFI-Lehrwerkstätten und Lehrlängen ihre Berufsausbildung. Auch die Generation 50plus werde vom BFI besonders unterstützt. In zwei sozioökonomischen Betrieben werden ältere Arbeitslose ein Jahr lang beschäftigt, damit sie dann leichter in der Privatwirtschaft Arbeit finden. Das sei bei der hohen Arbeitslosigkeit besonders wichtig.

„Ein über 50-jähriger Mensch tut sich natürlich wesentlich schwerer, wieder Fuß auf dem Arbeitsmarkt zu fassen, wenn er niemanden hat, der mit ihm arbeitet, der ihn zurückführt auf den Arbeitsmarkt. Und das gelingt uns mit unseren sozialökonomischen Betrieben“, so der BFI-Chef.

Neues Jahr, neue Methoden

Im kommenden Jahr will das BFI neue Trainingsmethoden einführen. Dazu zählen etwa Schulungen im Freien und Individual-Coaching, um jeden einzelnen Teilnehmer möglichst fit für den Arbeitsmarkt zu machen - mehr dazu in E-Learning im BFI-Programm 2016.

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