500.000 Euro Schaden: Einbrecher verurteilt
Gestohlen wurden bei der Einbruchsserie hauptsächlich Fahrzeuge, aber auch Maschinen und teure Werkzeuge. Diese wurden dann weiterverkauft. Der Gesamtschaden betrug mehr als eine halbe Million Euro. Die beiden ungarischen Angeklagten, ein 37-Jähriger und sein 30-jähriger Mittäter waren Teil einer Bande, die im Vorjahr mehrmals im Burgenland zugeschlagen hatte.
Erst bei Dunkelheit nach Österreich gekommen
In fünfzehn Orten, darunter beispielsweise Weiden am See (Bezirk Neusiedl), Oberwart und Rechnitz (Bezirk Oberwart), wurden Firmenfahrzeuge, Autos, Motorradreifen, teure Werkzeuge aber auch Alltagsgegenstände wie etwa Kaffeeautomaten gestohlen. Die Täter sind in der Nacht von Ungarn aus ins Burgenland gekommen. Einer der beiden Angeklagten hat unter anderem als Chauffeur und Aufpasser fungiert. Der andere war unter jenen die gestohlen haben.
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Mit den gestohlenen Autos sind die Einbrecher dann wieder nach Ungarn zurückgefahren. Die Polizei konnte auf Schuhspuren und Bilder aus Videoüberwachungskameras zugreifen und hat Telefondaten ausgewertet, bevor sie die beiden Täter schließlich ausforschen und verhaften konnte.
Gestohlene Fahrzeuge in Lagerhalle sichergestellt
Als Chefs der Bande zu der insgesamt sechs Personen gehören, einer davon wurde in der Slowakei verhaftet, gelten zwei ungarische Brüder, die in Ungarn in Haft sind. In einer Lagerhalle im ungarischen Miskolcz wurden etliche gestohlene Fahrzeuge sichergestellt. Sie waren für den Weiterverkauf bestimmt.
Von einem „kleinen“ und einem „großen“ Chef in Ungarn sprach einer der beiden Angeklagten im Zuge des Prozesses. Nachdem sich einer dafür etwas länger Zeit gelassen hat, waren schließlich beide geständig. Staatsanwalt Roland Koch sagte, das Ganze sei weit über ein „übliches Maß“ an Diebstählen hinausgegangen.
Das Schöffengericht unter Vorsitz von Richterin Karin Knöchl sprach die Angeklagten wegen gewerbsmäßig schweren Einbruchsdiebstahls als Mitglieder einer kriminellen Organisation schuldig. Einer der beiden Täter war bereits in Ungarn vorbestraft. Er wurde zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Sein Mittäter erhielt ein Jahr und acht Monate. Beide Urteile sind rechtskräftig.