Martini lässt Kassen klingeln
Einst war es unter den Winzern Tradition, sich gegenseitig zu besuchen, um in den Kellern den jungen Wein zu verkosten und darüber zu diskutieren. Seit etwa 15 Jahren lockt das „Martiniloben“ aber nicht nur Einheimische, sondern auch immer mehr Wein- und Genusstouristen aus ganz Österreich und dem benachbarten Ausland an. Allein in Gols, wo an diesem Wochenende mehr als 80 Winzer zum Verkosten einladen, werden rund 3.500 Gäste erwartet.
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21 Gemeinden beim „Martiniloben“ dabei
Mehr als 400 Winzer haben an diesem Wochenende allein rund um den Neusiedler See ihre Keller geöffnet und bieten den jungen 2015er-Jahrgang zur Verkostung an. Man habe mittlerweile 21 Gemeinden rund um den See, die von September bis Dezember „Martiniloben“-Veranstaltungen anböten, sagte Michaela Puser, die Geschäftsführerin des „Neusiedler See Tourismus“.
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Auch Beherbergungsbetriebe profitieren
Die Veranstaltungen in den einzelnen Neusiedler-See-Gemeinden werden seit genau zehn Jahren gebündelt. Davon profitieren auch die Hotels und Zimmervermieter. Die Beherberger und die Gastronomie arbeiteten toll zusammen, so Puser. Mit den Bussen, die man im Einsatz habe, schaffe man ein Angebot, mit dem der Gast nicht unbedingt in dem Ort, in dem er „Martiniloben“ gehe schlafen müsse. Damit erziele man eine höhere Auslastung und mehr Nächtigungen.
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Die Winzer nutzten die Tage der offenen Kellertüren natürlich auch um den Verkauf anzukurbeln, sagte Puser. So gebe es bei allen Eintrittsgeldern, die für das Martiniloben eingehoben würden, automatisch einen Einkaufsgutschein dazu. Höhepunkt der Feierlichkeiten ist dann nächste Woche Mittwoch der eigentliche Martinitag.