Gans wird museumsreif

Im Februar eröffnet im Landesmuseum die nächste große Ausstellung: „Dumme Gans? Eine Kulturgeschichte im Federkleid“. Die Vorbereitungen und Recherchearbeiten laufen - unter anderem auch in der Gemeinde Rohrbach.

Die Ausstellung über die Gans sei der Beitrag des Landesmuseums zum Martinsjahr, sagte der Direktor des Landesmuseums Gert Polster. Man wolle die Gans universal und interdisziplinär darstellen. Es gebe ja den Gänsestrich im Seewinkel und man arbeite zum Beispiel mit dem Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel zusammen. Auch altes Brauchtum wie das Federnschleißen soll in der Ausstellung beleuchtet werden.

Wappen von Rohrbach

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Wappen der Gemeinde Rohrbach

Rohrbach trägt Gans im Wappen

Die Gans gilt ja als das heimliche Wappentier des Landes und ist in der Legende untrennbar mit dem Landespatron, dem heiligen Martin, verbunden. Das Wappen der Gemeinde Rohrbach bei Mattersburg ziert ganz offiziell eine Gans. Der Wappenbrief der Gemeinde wird in der geplanten Ausstellung des Landesmuseums zu sehen sein.

Wappenbrief von Rohrbach

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Die Rohrbacher stehen zu ihrem Spitznamen

Stolze „Gansbären“

Heute gibt es in Rohrbach allerdings keine Gänse mehr. Wie kommt dann aber die Gans auf das Wappen von 1980? Bürgermeister Alfred Reismüller vermutet, dass dafür der Spitzname der Rohrbacher verantwortlich ist: Sie werden in der Region seit langer Zeit „Gansbären“ genannt. Woher der Spitzname kommt, darüber gibt es in Rohrbach nur Vermutungen.

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Warum sind Rohrbacher „Gansbären“?

Eine definitive Erklärung haben die Rohrbacher für den Spitznamen nicht, vielleicht seien die Rohrbacher früher aufbrausend wie Gänse gewesen, heißt es.