Sparbuch ist nach wie vor sehr beliebt

Am 31. Oktober ist Weltspartag. Nachdem dieser Tag heuer auf einen Samstag fällt, wird er schon heute in den Banken gefeiert. Das Sparbuch ist trotz absoluter Niedrigzinsen nach wie vor die beliebteste Sparform der Burgenländer. Aber Online-Banking und Online-Sparen werden immer wichtiger.

Den Kontostand überprüfen, Überweisungen tätigen oder Daueraufträge anlegen - all das machen auch im Burgenland immer mehr Bankkunden bequem von zu Hause aus online am Computer. Laut dem Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank, Rudolf Könighofer, hat Raiffeisen im Burgenland 42.000 Kunden, die Online-Banking nutzen. Das sei rund ein Drittel der Kontoinhaber. Beim Online-Sparen zähle man 7.500 Nutzer. Hier würden die Wachstumsraten 26 Prozent pro Jahr betragen, so Könighofer. Auf den Online-Sparkonten würden mehr als 125 Millionen Euro liegen. Dennoch: „Das Sparbuch ist nicht tot“, sagt Könighofer.

Keine Aussicht auf höhere Zinsen

Das sagt auch Georg Posch, Filialdirektor der Erste Bank in Eisenstadt. „Knapp 80 Prozent der Burgenländer haben ein Sparbuch, dicht gefolgt vom Bausparen - das haben knapp 70 Prozent im Burgenland.“ Der Rest verteile sich auf Lebensversicherungen und Wertpapiere.

Laut einer Studie im Auftrag der Erste Bank sparen die Burgenländer im Schnitt pro Monat 212 Euro. Vor fünf Jahren waren es noch 36 Euro weniger. Spargrund Nummer eins ist weiterhin die eigene finanzielle Absicherung. Wegen der niedrigen Zinsen gebe es aber eine Bereitschaft, sich auch mit anderen Veranlagungsformen als dem Sparbuch auseinanderzusetzen, sagt Posch. Das niedrige Zinsniveau werde vermutlich bis 2017 anhalten.