Reisernte startet mit Verspätung

In Wallern wurde mit der Ernte von rotem und schwarzem Reis begonnen. Beide Sorten wurden auch in Pamhagen (Bezirk Neusiedl) angebaut. Durch die unbeständige Witterung verzögerte sich die heurige Ernte immer wieder.

Ob es im burgenländischen Seewinkel möglich ist Reis zur Reife zu bringen wurde bereits im Vorjahr auf einer kleinen Fläche getestet. Das Pilotprojekt gelang. Seit heuer wurde der Reis auch auf größeren Flächen angebaut.

Reisernte im Seewinkel

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Die Reiskörner werden mit einem GPS-System gepflanzt

380.000 Reispflanzen ausgesetzt

Im Mai diesen Jahres wurden 380.000 vorgezogene Reispflanzen mittels GPS-System auf einer Fläche von 2,3 Hektar gesetzt. Die eine Hälfte der Reiskörner sollte rot ausreifen, die andere schwarz. Fünf Monate später, Mitte bis Ende Oktober begann die Erntezeit für die Reisbauern. Der Reis - sowohl der rote als auch der schwarze - war nun reif und musste geerntet werden.

Reisernte im Seewinkel

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Kunden warten bereits auf den Reis aus dem Seewinkel

Das unbeständige Herbstwetter erschwerte die Ernte aber heuer. Aufgrund von Regenfällen konnte der Reis nicht optimal trocknen. Die Einstellung und die Witterung müssen passen. Das sei derzeit nicht der Fall, denn Schlechtwetter würde die Ernte erschweren, aber man könne sich die Tage nicht aussuchen, sagte Biolandwirt Anton Peck aus Wallern.

Kunden bereits ungeduldig

Da die Kunden schon ungeduldig auf den roten und schwarzen Seewinkler, so der Name des burgenländischen Reises, warten, mussten die ersten Rispen Ende Oktober gedroschen werden. Die Idee, Reis in Wallern anzubauen, hatte ein einheimischer experimentierfreudiger Gärtner, der die exotische Kultur täglich beobachtete.

Reisernte im Seewinkel

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Unbeständiges Herbstwetter erschwerte die heurige Reisernte

Man habe die klimatischen Voraussetzungen wie im Tessin oder in Südungarn. Die Niederschläge seien dafür mitteldurchschnittlich, aber man habe die Möglichkeit der Bewässerung. Dadurch könne man die Reiskulturen hervorragend heranziehen, sagte Erwin Unger, Gärtner Wallern.

Sobald der Reis einmal geerntet wurde, muss er noch geschält werden. Erst dann können der rote und der schwarze Reis aus dem Seewinkel in den Verkauf kommen.