Waldbesitzer klagen über Wildschäden
Mehr als 150 Waldbesitzer und Förster aus allen Landesteilen reisten zum Forsttag an. Es gab eine Präsentation von aktuellen Untersuchungen über Wildschäden. Demnach nehmen diese österreichweit zu beziehungsweise stagnieren regional.
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Lage „unverändert kritisch“
Im Burgenland sei die Lage seit vielen Jahren unverändert kritisch, sagte der Obmann des Burgenländischen Forstvereines, Lois Berger. Es gebe hauptsächlich Probleme bei der Verjüngung der Eiche und der Tanne, weil diese selektiv verbissen würden und dann auf lange Sicht im Waldbestand fehlen würden. Die Schäden seien von Region zu Region unterschiedlich und würden sehr von der jeweiligen Jagdsituation abhängen.
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Waldbesitzer: Rehwild reduzieren
Großteils sei der Wildbestand so hoch, dass die Schäden doch beträchtlich seien, so Berger. Angeblich gehen die Schäden in die Millionen. Die betroffenen Waldbesitzer forderten deshalb eine Verringerung des Wildbestandes. In erster Linie müsste laut Berger der Bestand des Rehwildes reduziert werden. Dazu gebe es Gespräche.
Problem im Pinkafelder Stadtwald gelöst
Ein konkretes Beispiel in Pinkafeld zeigt laut Forstwirtschaft, dass das Problem zu bewältigen ist. Der Stadtwald ist 230 Hektar groß. Auch hier gab es vor etlichen Jahren Probleme mit dem Wildverbiss. Heute sei das kein Thema mehr, sagte der zuständige Förster Johannes Prober. Man habe das Gebiet intensiv bejagt und großflächig aufgelichtet. Laut Prober beträgt der Rehwildbestand im Pinkafelder Stadtwald zehn bis 15 Stück pro hundert Hektar.