Erstmals Frau an der Spitze des Bauernbundes

An der Spitze des Bauernbundes Burgenland steht erstmals eine Frau: Tamara Hettlinger. Sie folgt Otto Prieler. Die neue Direktorin will mit den Konsumenten eine Allianz schließen, denn die Situation für die Bauern sei alles andere als rosig.

Die Schweinepreise sind im Keller ebenso wie die Preise für Milchprodukte. Dazu kam der trockene Sommer mit massiven Ernteausfällen. Die neue Direktorin des ÖVP-Bauernbundes, Tamara Hettlinger, kennt als Agrarökonomin und Mitarbeiterin der Landwirtschaftskammer die Sorgen der heimischen Bauern. Die 44-Jährige will in ihrer neuen Funktion die Probleme mit denen die Landwirtschaft zu kämpfen hat, in der Öffentlichkeit aufzeigen.

Schleuderaktionen beenden

Der Bauernbund startete deshalb die Aktion „Faire Preise für Bauern“. Landwirtschaftliche Produkte sollten für die Konsumenten leistbar sein, aber zu einem fairen Preis, sagte Bauernbund-Landesobmann Nikolaus Berlakovich. Der Handel sollte Schleuderaktionen beenden. Der Wert der Lebensmittel würde dadurch herabgesetzt, zudem würden Schleuderaktionen zu Lebensmittelverschwendung führen, so Berlakovich.

Eine weitere Forderung des burgenländischen Bauernbundes ist der Ausbau der Krisenvorsorge. Zur bestehenden Hagel- und Frostversicherung sollte auch eine Dürreversicherung kommen.