Flüchtlinge: ÖVP fordert Integrationskonzept

Die ÖVP Burgenland fordert in der Flüchtlings- und Asyldebatte ein Integrationskonzept. Klubobmann Christian Sagartz fehlt „die Planung, wie man diese Menschen integriert“, meinte er am Montag bei einer Pressekonferenz in Eisenstadt.

„Wir reden von kleinen Einheiten, wir reden davon, dass sich die Leute an unsere Gesellschaft - wenn man will - anpassen sollen. Wie funktioniert das?“, so Sagartz. Aus ÖVP-Sicht müsse man nun die ruhige Zeit nutzen „und die Ressourcen, die sonst für die Flüchtlingsbetreuung eingesetzt werden, in die Verbesserung der Situation“ investieren.

Sagartz pochte weiterhin auf das von der ÖVP forcierte „Asyl auf Zeit“. Darüber hinaus sei auch eine Verschärfung beim Familiennachzug unabdingbar, um tatsächlich Flüchtlinge in den Mittelpunkt zu stellen und Auswanderer aus wirtschaftlichen Gründen zurückzudrängen.

Unterschiedliche Positionen von Rot und Grün

SPÖ-Landesgeschäftsführer Helmut Schuster sprach in einer Aussendung von „aus der Luft gegriffene Vorwürfen“. Das Burgenland erfülle im Wesentlichen die Asylquote und habe bisher 250.000 Flüchtlinge versorgt.

Die Grünen wiederum befürworten ein Integrationskonzept und schlagen neuerlich vor, in jeder Gemeinde einen Flüchtlingsgemeinderat zu wählen, der dann zuständig wäre. Dass durch den Krieg zerrissenen Familien die Zusammenführung erschwert werden soll für die Grünen inakzeptabel.

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