Eisenstadt bekommt Stadtbus
Der Stadtbus soll von Montag bis Freitag zwischen 7.00 und 18.00 Uhr fahren. Die drei Linien sollen die Stadtbezirke Kleinhöflein, St. Georgen und die Randlagen der Stadt mit dem Zentrum verbinden. Die Linien sind siebeneinhalb bis zehn Kilometer lang. Die Fahrtzeit für eine gesamte Linie werde zwischen 20 bis 25 Minuten betragen, kündigte der Eisenstädter Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP) an. Im Zentrum sollen sich die Buslinien an bestimmten Punkten kreuzen, damit die Fahrgäste die Möglichkeit zum Umsteigen haben.
ORF
Plan für die drei Buslinien
Die drei Linien:
Die Linie über Kleinhöflein wird den westlichen Teil der Stadt abdecken: Sie führt von der Kleinhöfleiner Hauptstraße über den Hotterweg über den Bründlfeldweg in Richtung Ruster-Straße und dann stadteinwärts.
Im Osten wird St. Georgen über die Leithabergstraße, Dreifaltigkeitsstraße und St. Georgener Hauptstraße und Georgistraße mit dem Zentrum verbunden. Die Linienführung erstreckt sich dann auch in die Wohngebiete der Feldstraße sowie der Bahnstraße und zum Bahnhof.
Die dritte Linie geht über den Norden in Richtung Zentrum: Ausgehend von der Weingartenstraße fährt der Bus über den Feiersteigweg und den Hartlsteig in die Innenstadt.
200.000 bis 250.000 Euro pro Jahr
Die Busse werden barrierefrei sein. Egal wo in Eisenstadt man wohnt, eine Stadtbushaltestelle solle nicht weiter als 300 Meter entfernt sein, so Steiner. Die Tarife stehen noch nicht fest, man wolle aber günstige Tickets und Jahreskarten anbieten. Das Stadtbus-Projekt werde die Stadt im Jahr 200.000 bis 250.000 Euro kosten, schätzte Steiner bei der Projektpräsentation am Freitag in Eisenstadt.
Stadtbus soll ab Herbst 2016 fahren
Der Eisenstädter Gemeinderat soll in der nächsten Sitzung den Grundsatzbeschluss für das Projekt fassen, danach erfolgt die Ausschreibung. Spätestens im Herbst 2016 sollen die Eisenstädter dann in den Stadtbus einsteigen können.
SPÖ und FPÖ für Projekt
Endlich lasse sich die ÖVP Eisenstadt eines Besseren belehren und stimme der Implementierung eines öffentlichen Bus-Liniensystems zu, hieß es von der SPÖ Eisenstadt. Die FPÖ Eisenstadt sah eine langjährige Forderung erfüllt, mahnte aber in finanzieller Hinsicht zur Vorsicht.