Weniger Pleiten im Burgenland

Die Zahl der Insolvenzen ist im Burgenland heuer in den ersten neun Monaten auf 265 zurückgegangen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch 285. Das hat der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) am Montag bekanntgegeben.

Die Statistik unterscheidet zwischen Firmen- und Privatinsolvenzen. Im Burgenland waren beide heuer rückläufig. Die größte Insolvenz im Burgenland betraf laut AKV die Hotwell Handels GmbH in Klingenbach mit rund 18 Millionen Euro Schulden. An zweiter Stelle lag der inzwischen übernommene Hemdenproduzent Gloriette in Stegersbach gefolgt von der Trasportfirma Huber in Riedlingsdorf. Die am stärksten von Konkursen betroffene Branche ist die Bauwirtschaft, gefolgt von Handel und Gastronomie.

Viele Insolvenzen im Sommer

Österreichweit ist zwar die Zahl der Firmeninsolvenzen in den ersten neuen Monaten um sieben Prozent zurückgegangen. Jene der Privatinsolvenzen ist allerdings gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um fast fünf Prozent gestiegen. Vor allem in den drei Sommermonaten wurden relativ viele Insolvenzverfahren eröffnet. Der AKV ist daher eher pessimistisch, was die weitere Entwicklung betrifft.

Im dritten Quartal waren auch wieder größere Unternehmen von Insolvenzverfahren betroffen. Die Passiva betrugen rund 1,9 Milliarden Euro. Im Vorjahr waren sie allerdings noch höher und lag bei 2,4 Milliarden Euro. Die österreichweit größte Insolvenz betraf einen Landmaschinenproduzenten mit Passiva von 68 Millionen Euro.

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