Friedenswochen gegen Mobbing
Gut 1.000 Schüler pro Jahr nehmen an den Friedenswochen in Schlaining teil - die Hälfte davon aus dem Burgenland, ein Drittel aus Wien und der Rest aus Niederösterreich und der Steiermark. Die Nachfrage ist aber drei Mal so groß wie das Angebot - und daher will man dieses erweitern. Spielerisch wird in diversen Übungen der Zusammenhalt der Klasse gestärkt - beispielsweise bei gemeinsamen Geschicklichkeitsspielen, oder auch bei Balanceakten auf dem Seil, bei denen man sich auf die anderen verlassen muss.
Ab nächstem Jahr gibt es auch zusätzliche inhaltliche Schwerpunkte - etwa die Integration von Flüchtlingskindern in den Klassenverband, sagte die Leiterin der Friedenswochen Ursula Gamauf-Eberhardt. „Da geht es nicht um das theoretische, was Integration ist, sondern es ist praktisch: Wie können wir zueinander finden, wie können wir besser miteinander umgehen mit allem, was wir mitbringen - kultureller Hintergrund, Religionen, Geschichte, Konflikterfahrungen. All das soll in den Workshops aufgearbeitet werden“, so Gamauf-Eberhardt.
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Land unterstützt
Das Land Burgenland unterstützt die Friedenswochen pro Jahr mit 15.000 Euro, damit die Teilnahme für alle Schüler leistbar bleibt. Im Rahmen einer Pressekonferenz auf Burg Schlaining übergab die bisher für die Friedenswochen zuständige Landesrätin Verena Dunst (SPÖ) ihre Agenden an die nunmehr zuständige Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ). Beide betonten die Bedeutung von Anti-Mobbing-Maßnahmen.
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Bisher 7.000 Teilnehmer
„Wenn Kinder und Jugendliche so verletzt werden und man dem nicht begegnet, bedeutet das, das junge Menschen, wenn sie in das Erwachsenenalter kommen, sie schon zerstörte Seelen haben“, so Dunst. „Für die Kinder und Jugendlichen geht es in ihrer Zeit hier vor allem um Werte wie Respekt, Vertrauen, Verständnis, Offenheit, aber auch um Selbsteinschätzung und Fremdeinschätzung“, sagte Eisenkopf. Seit der Einführung der Friedenswochen im Jahr 2007 gab es insgesamt fast 7.000 Teilnehmer.