Unterricht in einem fremden Land
Hamid, Said und Jolisa besuchen seit zwei Wochen die 4a-Klasse der NMS Rechnitz. Ihr Ziel: So gut Deutsch zu lernen, dass sie den Hauptschulabschluss schaffen. Sie sind voll motiviert. Man müsse in einem anderen Land zuerst die Sprache lernen, sagte der 16-jährige Hamid. Die Kinder seien sehr ambitioniert und wissbegierig, erzählte die Klassenlehrerin der 4a, Gabriele Brandstätter: Sie wollen unbedingt dem Unterricht folgen können.
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Kinder haben sich gut eingelebt
Während Jolisa und ihr Bruder Omar noch gesondert unterrichtet werden müssen - sie sind erst seit zwei Wochen in Österreich und sprechen kein Deutsch - kommen Hamid und Said schon sehr gut im Unterricht mit, immerhin leben beide seit rund einem Jahr in Rechnitz. Gruppenarbeiten mit Hamid und Said seien kein Problem mehr, sagte ihre Mitschülerin Maria Koller: „Sie arbeiten mit, sie haben eigentlich immer alles da und sie sind zu uns auch total nett.“
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Spezialstunden und Unterricht in der Klasse
Zusätzlich zum normalen Unterricht in einer Klasse, gibt es für alle Flüchtlingskinder an der Schule Spezialstunden, in denen sie gemeinsam unterrichtet werden. Der Sprachförderkurs bedeute, dass die Kinder elf zusätzliche Deutschstunden hätten, sagte Direktorin Vera Tangl. Es liege nämlich in der Verantwortung der NMS, die Kinder so schnell wie möglich am Unterricht teilhaben zu lassen, damit sie ihren Platz in der Klasse und in der Gemeinschaft fänden.