Politstreit um Verkauf der Sonnentherme

Rund um die geplante Privatisierung der Sonnentherme Lutzmannsburg bahnt sich ein Politstreit an. Auslöser ist ein „Kurier“-Bericht, dass der Betrieb zum Okkasionspreis an eine spanische Gruppe verkauft werden solle.

Noch unter der SPÖ-ÖVP-Regierung wurde beschlossen, die Therme samt Hotel zu verkaufen. Mehrere Anläufe scheiterten, zuletzt im Jänner 2011 als ein irischer Investor absprang. Nun will eine spanische Betreibergruppe die Therme plus Hotel kaufen, am Dienstag wird sie ihre Vorstellungen präsentieren, am Mittwoch wird der WiBuG-Aufsichtsrats darüber beraten.

Sonnentherme Lutzmannsburg

ORF

Sonnentherme Lutzmannsburg

„Kurier“: Kaufpreis von 4,8 Millionen Euro

Nach „Kurier“-Informationen steht für die Sonnentherme mit dem 87 Zimmer großen Viersternehotel Sonnenpark ein Kaufpreis von lediglich 4,8 Millionen Euro sowie die Übernahme von Kreditverschulden über 25 Millionen Euro und eine Zahlung in drei Raten zur Diskussion. Interessent ist die spanische Aspro-Gruppe. Sie führt in Österreich das „Asia Spa“ und das „Narzissenbad“ in Bad Aussee.

Petschnig: Noch nichts fix

Im Vorfeld gab es Kritik von ÖVP und Liste Burgenland. Sie forderten Transparenz im Verkaufsprozess und befürchteten eine Gefährdung des Tourismusstandortes. Der zuständige FPÖ-Landesrat Alexander Petschnig sagte, es sei noch offen, ob überhaupt verkauft werde. Vereinbart sei nichts, bis Mittwoch rechne er mit der Vorentscheidung, ob man dem Anbot nahetrete oder nicht, so Petschnig.

Link: