Therapien gegen Schmerzen

Wenn Menschen wegen heftiger Schmerzen kaum gehen können, führt der erste Weg oft zum Hausarzt. Dieser vermittelt die Patienten in vielen Fällen an eine Schmerzambulanz weiter.

Von der klassischen Schulmedizin bis zur traditionellen chinesischen Medizin werden in einer Schmerzambulanz verschiedene Methoden angeboten, um die Schmerzen zu bekämpfen. An die 1.400 Therapien pro Jahr werden alleine in der Schmerzambulanz Güssing durchgeführt. Jeder Patient bekommt die auf ihn maßgeschneiderte Behandlung, wie etwa Infiltrationen, Biofeedback oder die sogenannte TENS-Therapie. Dabei werden Schmerzen mit Strom bekämpft.

Schmerzambulanz

ORF

Chronische Erkrankungen vermeiden

Je früher der Schmerz behandelt werde, desto besser, sagte Adelheid Karausz, Oberärztin im Krankenhaus Güssing. Die Patienten seien hellhöriger. Man versuche so auch Chronifizierungen zu verhindern. Wenn eine Chronifizierung eintrete, sodass der Schmerz zur Krankheit werde, sei das eine unangenehme Situation für den Patienten und auch die Therapiemöglichkeiten seien schwieriger, so Karausz.

Kommunikation mit Patienten besonders wichtig

Ebenso wichtig sei das Gespräch. Kein Patient dürfe zur Nummer werden. Man solle nicht sagen, es werde Standardprogramm gemacht sondern, dass man wirklich auf den Patienten eingehe, ihm zuhöre.

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 25.9.2015

Man nehme viele Dinge war, wenn man aktiv zuhöre, sagte Uschi König, Psychologin im Krankenhaus Güssing. In den Gesprächen seien immer wieder Dinge die auftauchen, wo nicht nur der Schmerz im Vordergrund stehe, sondern auch andere Belastungsfaktoren die zusätzlich auftreten und Stress machen würden, so König.

Besonders die klassische Akupunktur habe sich als sehr effizient bei der Schmerzbekämpfung erwiesen. Manche Patienten würden damit bis zu drei Jahre lang keine Schmerzen mehr haben. Im Burgenland gibt es zwei Schmerzambulanzen. Eine im Krankenhaus Güssing, die andere ist im Krankenhaus Kittsee eingerichtet.

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