Feuerwehr soll Fischsterben verhindern

Die Hitze macht auch den Teichwirten zu schaffen. Die Wassertemperatur steigt, einige Teiche drohen zu kippen. Mit Hilfe der Feuerwehr versucht man das Wasser mit Sauerstoff anzureichern, um ein größeres Fischsterben zu verhindern.

Bei den burgenländischen Teichwirten herrscht Alarmstimmung. Aufgrund der momentanen Gluthitze ist nicht nur die tägliche Verdunstung enorm. Während der Wasserstand in den Teichen sinke, steige auch die Wassertemperatur bedrohlich an, sagte der Güssinger Rudolf Hoffmann, Besitzer der größten privaten Teichanlage im Burgenland. Die Wassertemperatur steige täglich um ein bis zwei Grad.

Teiche und Feuerwehr bei Teich

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Das Wasser wird „belüftet“

Ausfälle bei Zanderpopulation

Mittlerweile lägen die Temperaturen zwischen 30 und 32 Grad. „Wir machen jetzt mit den Belüftern eine Umwälzung des Wassers, aber das ist auch nur bedingt möglich, denn wenn die Temperatur zu hoch ist, nimmt das Wasser keinen Sauerstoff auf“, so Hoffmann. Darunter leiden natürlich auch die Fische. Erste Ausfälle gebe es bereits bei der Zanderpopulation.

Teiche und Feuerwehr bei Teich

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Feuerwehreinsatz in Gaas

Feuerwehr versucht zu helfen

In Gaas (Bezirk Güssing) droht ein großes Biotop zu kippen. Die Feuerwehr versucht das Schlimmste zu verhindern. Mit zwei Pumpen versuche man, das Biotop zu belüften, sagte Feuerwehrkommandant Walter Kraller. Rege Betriebsamkeit herrschte am Dienstag auch an einer drei Hektar großen Teichanlage im Lafnitztal. Die Nervosität unter den Fischern steige, sagt Peter Winter, Obmann des Sportfischervereines Rudersdorf-Dobersdorf.

Teiche und Feuerwehr bei Teich

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Die Lage sei sehr angespannt, so Winter. Auch hier werde das Wasser belüftet. Die Fischer hoffen, dass es bald ausgiebig regnet und abkühlt. Anderenfalls werde mancherorts ein Fischsterben wohl nicht mehr zu verhindern sein, heißt es von den Teichwirten.