Schulstartpakete für sozial Schwache

Die Ferien haben zwar erst begonnen, beim Roten Kreuz denkt man aber schon an den Schulstart. Der ist für viele Familien zu teuer. Daher sollen sozial schwache Familien mit einer neuen österreichweiten Aktion unterstützt werden.

Erst vor Kurzem sind die Schülerinnen und Schüler im Burgenland in die Sommerferien gestartet. Im September geht es aber wieder los. Und dann müssen Schultaschen, Schreibsets, Taschenrechner und viele weitere Anschaffungen getätigt werden. Dafür müssen die Eltern tief in die Tasche greifen.

Für 500 Kinder im Burgenland

Für Bezieherinnen und Bezieher der bedarfsorientierten Mindestsicherung gibt es deshalb vom Sozialministerium Unterstützung. Jedes Schulkind in einem Haushalt, in dem die Mindestsicherung bezogen wird, erhält ein Schulstartpaket.

„Österreichweit sind es zirka 40.000 Schülerinnen und Schüler, die in Haushalten mit bedarfsorientierter Mindestsicherung leben. Im Burgenland handelt es sich um zirka 500 Schülerinnen und Schüler“, sagt Margret Dertnig vom Roten Kreuz Burgenland.

Brief als Information

Bezugsberechtigte Familien erhalten demnächst einen Brief mit einem Antrag und allen Informationen zur Vorgehensweise. „Bei diesem Schreiben ist ein Katalog dabei. Es wird 19 verschiedene Pakete geben, das heißt, die Schülerinnen und Schüler suchen sich ein Paket aus und mit diesem Schreiben kommen dann die Eltern oder die Schüler selbst in eine unserer sieben Bezirksstellen im Burgenland und können dort den Antrag stellen. Ein Paket pro Schülerin beziehungsweise Schüler ist vorgesehen“, so Dertnig.

Auf das Alter abgestimmt

Die verschiedenen Pakete sind auf die Altersgruppen der Schülerinnen und Schüler abgestimmt. Sie bestehen aus Schultaschen für Mädchen oder Burschen, Schreibutensilien, Malzubehör, Zirkel und anderen Schulartikeln. Sie sind jeweils auf die Altersgruppe abgestimmt. „Die Pakete sind breit zusammengestellt, es sollte für jeden Bedarf etwas dabei sein“, so Dertnig.

Finanziert wird das Projekt Schulstartpaket aus dem „Europäischen Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen“. Österreich ist mit diesem Projekt ein Vorreiter in der EU.