Polizei warnt vor Fahrraddiebstählen
Oft reicht es aus, das Fahrrad nicht abzusperren oder einen Moment nicht hinzusehen – dann heißt es oft: „Das Rad ist weg.“ Aber auch mit einem Schloss sei man nicht zwangsläufig vor einem Fahrraddiebstahl sicher, warnt die Kriminalprävention der Polizei.
Billigschlösser leicht zu knacken
Die meisten billigen Schlösser lassen sich sehr leicht mit einem Bolzenschneider durchschneiden. Profis knacken dreistellige Zahlenschlösser innerhalb von Minuten, ohne das Schloss aufzuschneiden. Und bei manchen Schlössern reicht oft schon ein Schlag mit einem Hammer, um es aufzubrechen. Als Hilfsmittel wird dafür oft Eisspray verwendet. Sparen sollte man daher bei einem Fahrradschloss nicht, raten Experten der Kriminalprävention.
ORF
Diebstählen richtig vorbeugen
Die Polizei empfiehlt, Bügelschlösser mit mindestens zwölf Millimetern Rohrstärke zu verwenden. Auch Panzerkabelschlössern lassen Fahrraddiebe meist scheitern.
Falls möglich, sollte das Fahrrad natürlich auch an einem Ständer, an einer Straßenlaterne oder einem anderen fixierten Objekt befestigt werden. So stellt man sicher, dass das Fahrrad auch mit Schloss nicht weggetragen werden kann.
Am sichersten ist zweifelsohne ein versperrbarer Raum für das Fahrrad. Doch auch dort sollte das Fahrrad zusätzlich mit einem Schloss gesichert sein.
Screenshot Bundesministerium für Inneres - Bundeskriminalamt
Fahrradpass hilfreich bei Diebstahl
Im Falle eines Diebstahls kann ein Fahrradpass durchaus hilfreich sein. In ihm werden unter anderem Besitzer, Fahrradart, zahlreiche technische Details, die Rahmennummer und besondere Kennzeichen erfasst. Auch ein Foto sollte im Fahrradpass vorhanden sein.
Für Fahndungsmaßnahmen der Polizei und zur Schadensabwicklung bei der Versicherung, kann der Pass daher durchaus hilfreich sein. Der Fahrradpass kann bei der Polizei kostenlos ausgestellt werden.