Amüsanter Operettenabend in Mörbisch
Walzerseligkeit in einem üppigen Bühnenbild, das Walter Vogelweider mit einem gigantischen drehbaren Luxusdampfer ausstaffierte, phantasievolle Kostüme von Susanne Thomasberger und opulente Balletteinlagen von Mirko Mahr, Komödiantik und gut geführte Stimmen des gesamten Ensembles - all das bestimmt die dritte Mörbischer Produktion unter Intendantin Dagmar Schellenberger.
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Ehrenmitgliedschaft für Serafin
Die dankte ihrem Vorgänger Harald Serafin vor Beginn der Vorstellung noch mit der Überreichung einer Ehrenmitgliedschaft der Seefestspiele Mörbisch. Die danach gebotenen künstlerischen Leistungen müssten auch ihn überzeugt haben. Dagmar Schellenberger ist eine hinreißende Senatorengattin Barbara, die als verführerische reife Frau noch einmal ein amouröses Abenteuer erlebt.
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Ausschnitt „Eine Nacht in Venedig“
Intendantin Dagmar Schellenberger singt die Annen-Polka. Annina stellt fest, dass ihr der Alkohol ein wenig zu schaffen macht.
Anspruchsvolle Arien
Herbert Lippert schafft mühelos alle stimmlichen Herausforderungen der anspruchsvollen Arien, die Johann Strauß für den „Herzog von Urbino“ - Kapitän in diese Operette hineingeschrieben hat. Ihm den testosterongesteuerten Herzensbrecher abzunehmen, fällt allerdings schwer.
Gleich nach der Pause kam bei der Premiere am Donnerstag der Handlungsablauf offenbar durch kleinere technische Schwierigkeiten etwas ins Stocken. Das wird sich vermutlich schon bei den kommenden Aufführungen mit zunehmender Routine einspielen. Als Eindruck bleibt ein kurzweiliger und amüsanter Operettenabend.
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Effekte und Bühne punkten
Bei der Vorstellung wurde alles geboten, was die Anziehungskraft der Seebühne ausmacht. Regisseur Karl Absenger hat die „Nacht in Venedig“ mit staunenswerten Effekten und Bühnenkniffen entstaubt und zu einem sehenswerten heutigen Bühnenerlebnis gemacht.