Beeindruckende „Tosca“ im Regen

Starker Regen hat die Premiere von Puccinis „Tosca“ im Steinbruch St. Margarethen am Mittwochabend zu einer Zitterpartie gemacht. Doch die Wetterfesten erlebten eine musikalisch und optisch beeidruckende Inszenierung.

Bei strömendem Regen mussten die Besucherinnen und Besucher mehr als eine Stunde ausharren, bis der steinerne Engel auf der Bühne endlich sein Federkleid lüpfte und das tragische Spiel um Liebe und Verrat, Intrige und Mord im Steinbruch St. Margarethen seinen Anfang nehmen konnte. Die Reihen hatten sich schon gelichtet, als über die Lautsprecher endlich die Aufforderung kam, die Plätze auf der Tribüne einzunehmen.

Tosca-Premiere in St. Margarethen

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Premierengäste wie Harald Serafin harrten im Regen aus

Tosca-Premiere in St. Margarethen

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Amra Bergman schuf ein beeindruckendes Bühnenbild

Hillinger: Aufregend wie nie

Aber, wer vor dem Regen reißaus nahm, habe etwas versäumt, meinte ORF-Burgenland-Kulturredakteurin Eva Hillinger, denn: „Die Oper im Steinbruch war musikalisch und optisch aufregend wie nie.“

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Premiere von „Tosca“

Trotz Regens ging die „Tosca“-Premiere in St. Margarethen über die Bühne. Wer ausharrte, erlebte eine beeindruckende Opernaufführung, so ORF-Burgenland-Kulturredakteurin Eva Hillinger.

„Beeindruckende Martina Serafin“

Das Orchester der Staatsoper Prag, der Philharmonia Chor Wien und der Knabenchor Bratislava schufen unter der Leitung von Michael Güttler den harmonischen Klangteppich für ein stimmlich bestens disponiertes Ensemble mit Andrea Care als Cavaradossi und Davide Damiani als Scarpia, so Hillinger: „Mit ihrem dramatischen Sopran, mit Bühnenpräsenz und Ausstrahlung beeindruckte vor allem Martina Serafin in der Titelrolle.“

Tosca-Premiere in St. Margarethen

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Tosca-Premiere in St. Margarethen

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„Neue künstlerische Dimension“

Den opulenten, aber nie aufdringlichen Rahmen für Puccinis Tosca schufen Regisseur Robert Dornhelm und Bühnenbildnerin Amra Bergman. Die über Live-Kamera in die Kulissen eingespielten Großaufnahmen der Sängerinnen und Sänger habe den Lauf der Handlung ohne all zu sehr vom Gesamteindruck abzulenken, urteilte Hillinger: „Magische Momente entstehen, wenn aus den projizierten Freskenmalereien handelnde Figuren gleichsam zum Leben erwachen oder wenn Engel vom Himmel zu stürzen scheinen. Mit dieser Produktion hat die Oper im Steinbruch St. Margarethen eine neue künstlerische Dimension erreicht.“

Tosca-Premiere in St. Margarethen

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