Unwetter: Zahlreiche Feuerwehreinsätze

Burgenlands Feuerwehren haben am Mittwoch aufgrund eines Unwetters zu zahlreichen Einsätzen ausrücken müssen. Am stärksten war der Bezirk Oberwart betroffen, so ein Sprecher der Landessicherheitszentrale. Bäume stürzten auf Straßen, Keller wurden überflutet.

Im Bezirk Oberwart waren unter anderem die Gemeinden Oberdorf, Buchschachen und Siget aber auch die Bezirkshauptstadt selbst betroffen. Die Stadtfeuerwehr stand ab etwa 14.20 Uhr bis in die Abendstunden im Einsatz. In einigen Gemeinden, wie Rotenturm, Oberdorf, Spitzzicken, Buchschachen, Oberwart oder Altschlaining mussten die örtlichen Feuerwehren zu Einsätzen ausrücken, schilderte Hans Hatzl, der Bezirksfeuerwehrkommandant vom Bezirk Oberwart.

„Es wurden Bäume umgerissen, die dann Straßen blockiert wurden, die dann wieder freigemacht werden mussten. Die Einsätze haben sich quer durch den Bezirk Oberwart gestreut. Die Feuerwehren waren sehr gefordert, aber es wird schon besser. Es sind noch einige Pumparbeiten im Gange, aber die Situation entspannt sich langsam“, so Hatzl.

Unwetter Oberwart

ORF

Starkregen und Sturmböen suchten den Bezirk Oberwart heim

Unwetter

FF Oberwart

Die FF-Oberwart musste auch einige Keller auspumpen

Überschwemmung in Bad Tatzmannsdorf

In Bad Tatzmannsdorf standen eine Konditorei und einer Bankfiliale kurze Zeit unter Wasser. Auch im Bezirk Oberpullendorf gibt es derzeit einige wenige Einsätze. In Mannersdorf an der Rabnitz muss die Feuerwehr einige Keller auspumpen. Die Freiwillige Feuerwehr Rotenturm musste überflutete Keller auspumpen und Verkehrswegen freimachen.

Unwetter

FF Rotenturm

Die FF-Rotenturm musste Straßen freimachen

Unwetter

FF Rotenturm

Die FF-Rotenturm beim Kellerauspumpen

Auch Donnerstagfrüh noch im Einsatz

Auch Donnerstagfrüh waren die Feuerwehrmitglieder in Oberwart und in Forchtenstein (Bezirk Mattersburg) mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Die Österreichische Hagelversicherung berichtete in einer Aussendung über 400.000 Euro Schaden in der Landwirtschaft im Bezirk Oberwart. Etwa 4.000 Hektar landwirtschaftliche Fläche wurden beschädigt, Getreide, Mais, Wein, Raps sowie Soja seien betroffen.

Auch bei der Opernpremiere im Römersteinbruch in St. Margarethen (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) bekamen die Besucher das nasse Wetter zu spüren. Sie mussten etwa eine Stunde im Regen ausharren, die Opernaufführung von Giacomo Puccinis „Tosca“ startete nicht wie geplant um 21.00 Uhr, sondern gegen 22.00 Uhr.