Caritas: Spenden für Notfallpakete
795 Millionen Menschen hungern, jeden Tag sterben 8.000 Kinder, weil sie nicht genug zu essen haben - Kriege und Gewalt sind oft der Auslöser dafür. Christoph Schweifer, der Auslandschef der Caritas Österreich, sprach mit Flüchtlingen vor dem syrischen Bürgerkrieg, die in Camps in Jordanien und im Libanon leben, gesprochen.
„Wenn man diese Kinder fragt, woran sie sich erinnern können in Syrien, dann sagen sie an Fliegerlärm und Bomben. Das sind Kinder, die Leichen ihrer Verwandten liegen gesehen haben“, so Schweifer.
Kinder in Syrien unterstützen
Die Caritas versucht diesen traumatisierten Kindern und ihren Eltern zu helfen - mit Nahrung, aber auch indem man den Kindern einen Schulbesuch ermöglicht und so eine Zukunft gibt. Dazu sei man aber auch auf die Spenden der Burgenländerinnen und Burgenländer angewiesen, sagte Caritas-Direktorin Edith Pinter.
„Mit dem Spendenergebnis der diesjährigen Augustsammlung haben wir uns im Burgenland vorgenommen, zirka 3.000 Kinder in Syrien zu unterstützen - mit Nahrungsmitteln, Kleidung und Hygieneartikeln“, so Pinter. Zusätzlich möchte die Caritas Burgenland rund 1.150 Kindern einen Schulbesuch ermöglichen.
ORF
Caritas-Burgenland-Direktorin Edith Pinter und Christoph Schweifer, Auslandschef der Caritas Österreich, mit einem Notfallpaket
Fortschritte im Kampf gegen Hunger
Auch wenn der Kampf gegen den Hunger oft aussichtslos scheint, es gibt doch Fortschritte, so Schweifer. „In den neunziger Jahren war noch eine Milliarde Menschen auf der Welt hungrig. Die letzten Zahlen - es ist dramatisch genug - sagen, es sind weniger als 800 Millionen. Das ist ein Riesenfortschritt, weil gleichzeitig die Weltbevölkerung zugenommen hat“, sagte Schweifer.
Im Vorjahr wurden bei der Augustsammlung im Burgenland 140.677 Euro gespendet. Heuer wird in den katholischen Pfarren am 19. Juli und am 2. August gesammelt, in den Banken liegen Erlagscheine auf und es kann auch online gespendet werden.